Netflix: Budget für Eigenproduktionen soll weiter steigen
Der Video-On-Demand-Dienst Netflix baut seine Eigenproduktionen stetig aus. Laut einer von UBS durchgeführten Marktforschungsanalyse wird im Jahre 2020 ein durchschnittlicher amerikanischer Haushalt drei Jahre brauchen, um sich alle Netflix-Eigenproduktionen anzuschauen.
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Der Machtkampf der Video-On-Demand-Anbieter wird immer kostspieliger. Streaming-Anbieter wie Amazon Prime, maxdome und Hulu setzen vermehrt auf eigenproduzierte Inhalte. Auch Netflix veröffentlicht immer mehr Eigenproduktionen und fährt damit sehr erfolgreich. Erst in diesem Jahr veröffentlichte der Anbieter weitere Staffeln von gehypten Serien wie Daredevil und Orange Is The New Black. Aber auch komplett neue Serien wie Stranger Things sorgten schon vor Serienstart für Furore.
Allein bis Ende des Jahres wird Netflix laut Business Insider eigenes Material für 600 Stunden produziert haben. Zudem hat eine von UBS durchgeführte Marktanalyse ergeben, dass 2020 ein amerikanischer Durchschnittshaushalt voraussichtlich knapp drei Jahre brauchen wird, um sich alle von Netflix produzierten Filme und Serien komplett anzuschauen.
UBS geht zudem davon aus, dass Netflix in Zukunft sein Budget für Lizenzen an anderen Serien und Filmen nicht weiter erhöhen wird, sondern vermehrt in Eigenproduktionen investiert. Dadurch erhoffen sich alle Anbieter von VoD-Diensten einen unique selling point gegenüber der Konkurrenz zu erhalten. Gleichzeitig haben die Anbieter dadurch den Vorteil, dass sie sich an keine Regelungen dritter halten müssen und Serien und Filme gleichzeitig in zahlreichen Ländern starten können.