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Von Redaktion am 29.08.2016

Immer mehr Nutzer spielen verschiedenste Titel auf Smartphones und Tablets. Laut einem Bericht von Deloitte gibt es keine Games-Kategorie in Deutschland, die beliebter ist als das Spielen per Smartphone oder Tablet. Gleichzeitig scheinen aber manch ältere Gamer vor dem Smartphone abgeschreckt zu sein, da die kleinen Displays und eine teils komplexe Steuerung nicht ansprechend sind. Der Markt ist aber vorhanden: Laut neuesten Analysen werden ein Drittel der 55- bis 64-Jährigen mindestens einmal pro Woche zum Gamer.

Auch eine von Newzoo veröffentlichte Studie unterstreicht diesen Trend. Aus dieser kann entnommen werden, dass der weltweite Games-Markt in diesem Jahr auf fast 100 Milliarden US-Dollar anwächst und auf den Bereich MobileGames rund 37 Milliarden US-Dollar entfallen. Bis 2019 soll es einen weiterhin starken Wachstum geben: Der weltweite Gamesmarkt wächst angeblich auf bis zu 118 Milliarden US-Dollar und der MobileGames-Markt auf 52 Milliarden US-Dollar.

Die Verteilung der Umsätze ist hierbei eindeutig: China und die USA machen mit 47 Prozent den Löwenanteil aus. Danach folgen North America mit 25 Prozent, Europe, Midle-East und Africa mit 24 Prozent und Latin America mit 4 Prozent.

Durch Spiele wie Pokemon Go und Candy Crush Saga war und ist der MobileGames-Markt regelmäßig in der Presse und sorgt für eine positive Berichterstattung. Der neue und von Niantic Labs in Zusammenarbeit mit The Pokemon Company entwickelte Titel Pokemon Go zeigte hierbei das enorme Potenzial der Plattform. Sowohl Ninteno (beteiligt an The Pokemon Go) als auch die Analysten waren über den Erfolg des Spiels mehr als erstaunt und so verdoppelte sich der Aktienwert des angeschlagenen Spiele-Entwicklers innerhalb weniger Tage.

Dabei ist das Spiel durchaus einfach gestrickt. Man sucht mit der Smartphone-Kamera nach sich in der Nähe befindlichen Pokémons und versucht sie anschließend einzufangen. Die Kombination aus Augmented Reality, GPS-Gaming und der bekannten Marke „Pokemon“ war hierbei die ideale Kombination.

In gewisser Weise sind MobileGames die logische Erweiterung von den sogenannten SocialGames, welche man auf Social-Networks wie Facebook, nach wie vorfinden kann. Farmville und seine unzähligen Nachahmer haben schon vor Jahren für Furore gesorgt und einst den Spiele-Entwickler Zynga Milliardenbewertungen verschafft. Es überrascht daher nicht, dass manch Entwickler von SocialGames auch im Bereich der MobileGames erfolge verbuchen konnte. King Entertainment, die Macher hinter Candy Crush Saga, wurden 2015 schließlich von der Softwareschmiede Activision Blizzard für eine Summe von 5,9 Milliarden Euro übernommen. Rund 450 Millionen Nutzer spielen die Spiele von King Entertainment jeden Monat.

Durch die enormen Erfolge von SocialGames auf mobilen Plattformen haben auch Online-Glücksspielanbieter Smartphones und Tablets für sich entdeckt. Eroberten diese einst das Internet, stehen mittlerweile auch zahlreiche Apps zur Verfügung. Besonders beliebt sind hierbei Social Casino-Games, bei welchen Nutzer kostenlos und ohne Echtgeldgewinne verschiedenste Casino-Spiele wie Slots nutzen können. Erst vor wenigen Wochen wurde der Entwickler Playtika für 4,4 Milliarden US-Dollar verkauft, welcher mit 6 Millionen täglich aktiven Spielern und einem Quartalsumsatz von 240 Millionen US-Dollar klarer Marktführer im Bereich Social Gambling ist. Aber auch Glücksspielanbieter mit Echtgeld wie Novomatic, Gauselmann und 888 haben den Markt für sich entdeckt.

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