Startschuss für erste umfangreiche Studie zur deutschen Games-Branche
Der Startschuss zur ersten bundesweiten Studie über die Games-Branche in Deutschland ist gefallen. Die Studie soll realistisches Bild der deutschen Games-Branche liefern sowie die gesamtwirtschaftliche und kulturelle Bedeutung von Computer- und Videospielen hierzulande verdeutlichen.
Bild-Quelle: Game Bundesverband
Der Startschuss zur ersten bundesweiten Studie über die Games-Branche und zum Games-Standort Deutschland ist gefallen. Die Studie soll auf Basis einer gesicherten Datengrundlage ein realistisches Bild der deutschen Games-Branche liefern sowie die gesamtwirtschaftliche und kulturelle Bedeutung von Computer- und Videospielen hierzulande verdeutlichen.
Insbesondere sollen auch die gegenseitigen Wechselwirkungen analysiert werden, die zwischen der Computer- und Videospiel-Branche und anderen Branchen, vor allem der Kultur- und Kreativwirtschaft bestehen. Bisher fehlen entsprechende Daten. Die in den vergangenen Jahren von einzelnen Bundesländern in Auftrag gegebenen empirischen Marktstudien zur Games-Industrie unterscheiden sich in Bezug auf Definitionen, Methodendesign und Kontext und lassen keine Rückschlüsse auf den Standort Deutschland als Ganzes zu.
Die „Studie zur Computer- und Videospielindustrie in Deutschland. Daten und Fakten zum deutschen Entwicklungs- und Vertriebsmarkt für digitale Spiele“ wird durchgeführt von der Hamburg Media School unter Mitwirkung von Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow von der Universität Paderborn. Die Veröffentlichung ist für Anfang 2017 geplant.
„Die Studie ist ein bedeutender Schritt: Erstmals wird die deutsche Games-Branche grundlegend analysiert, und zwar gemeinsam durch Politik und Wirtschaft. Damit ein realistisches Bild der Unternehmen hierzulande und der kulturellen wie wirtschaftlichen Relevanz des Mediums entsteht, ist es wichtig, dass alle Games-Unternehmen in Deutschland den Fragebogen zur Studie beantworten“, sagt BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk.
„Zur deutschen Games-Branche liegen nur unvollständige und zum Teil auch widersprüchliche Informationen vor. Die Studie soll den Grundstein zur ganzheitlichen Erfassung der Branche liefern. Sie soll helfen, das wirtschaftliche, kulturelle und technologische Potential besser zu verstehen. Dieses Verständnis ist die Grundlage für konkrete Maßnahmen. Wir fordern dazu auf, sich aktiv an der Studie zu beteiligen. Sie ist für die Games-Branche sehr wichtig und von daher freuen wir uns, dieses Projekt nun gemeinsam mit unseren Partnern angehen zu können“, sagt GAME-Geschäftsführer Thorsten Unger.
In den nächsten Tagen wird das Team der Hamburg Media School mit der Arbeit beginnen. Ein essentieller Teil der Studie besteht in der Durchführung einer umfassenden Branchenumfrage. Träger und Forschungsteam sind auf die Beteiligung der Games-Branche angewiesen. Nur so können belastbare Zahlen und fundierte Aussagen über die Branche generiert werden.
Gefördert und finanziert wird das Studienprojekt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, der Senatskanzlei Berlin und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie den Verbänden der deutschen Games-Branche BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware und GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Quelle: Pressemitteilung