4chan geht das Geld aus
Dem bekannten Portal 4chan geht nach seinem Verkauf Anfang 2015 langsam das Geld aus. Für kurze Zeit meldete sich sogar Marcus Persson, Gründer von Minecraft, als eventueller Retter zu Wort und löschte seine Tweets wenig später wieder.
Bild-Quelle: 4chan
Das in der Internet-Szene und seit dem Jennifer Lawrence-Hack wohl auch in der breiten Öffentlichkeit bekannte Message-Board 4chan scheint Geldprobleme zu haben. Anfang 2015 hatte Gründer Christopher Poole 4chan an Hiroyuki Nishimura verkauft, welcher mit 2channel auch das Vorbild von 4chan gründete.
Hiroyuki Nishimura hat nun in einem Beitrag auf 4chan bekannt gegeben, dass die derzeitigen Kosten von 4chan die Einnahmen deutlich übersteigen und die Webseite dadurch in Zahlungsprobleme gerät. Zahlreiche Klagen haben Nishimura zudem zugesetzt.
In der Vergangenheit hatte er Versucht durch den Verkauf von Werbung eine Möglichkeit zu finden, 4chan wieder auf den richtigen Kurs zu bekommen. Dies scheint jedoch nicht geklappt zu haben, da die Werbung nicht richtig anlaufen wollte. Als letzte Hoffnung sieht Nisimura nun das Schalten von deutlich mehr Werbung inklusive Pop-Under als auch den gesteigerten Verkauf eines 4chan Pass mit zusätzlichen Optionen. Für 4chan Nutzer dürfte aber wohl beides keine optimale Option darstellen, denn eine Zweiklassengesellschaft würde durch einen Pass wohl nicht gut angenommen werden.
Als interessierter Käufer meldete sich auch Minecraft-Erfinder und Milliardär Markus Persson über Twitter und löschte seine Ankündigung kurze Zeit später wieder mit dem mittlerweile ebenfalls gelöschten Kommentar: „I still love you 4chan, but I can't help you. Stop hitting yourself.“