Facebook verstärkt Pläne zur Übertragung von E-Sports-Turnieren
Facebook ist in intensiven Gesprächen mit dem Entwickler des Mobile-Mobas VainGlory, um welches sich eine große E-Sports-Szene gebildet hat. Facebook könnte so schon bald mit Anbietern wie Youtube oder Twitch in Konkurrenz treten.
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Facebook vertieft laut einem Bericht von The Information seine Überlegungen große E-Sports-Turniere zu streamen und so in den Wettbewerb mit Anbietern wie Youtube oder Twitch zu treten. Derzeit werden intensive Gespräche mit SuperEvilMegaCorps, dem Entwicklerstudio des Mobile-Mobas VainGlory, geführt. VainGlory hat eine sehr große und vor allem sehr junge E-Sports-Szene aufgebaut.
Die Gespräche mit SuperEvilMegaCorps starteten, nach dem Facebook seit Mai mit Activision Blizzard zusammenarbeitet, um einige ausgewählte Turniere und Highlight-Shows zu streamen. Zudem signalisierte Facebook ein großes Interesse am Kauf von Übertragungsrechten für Videospiel-Turniere.
Die E-Sports-Szene ist auch hier in Deutschland in einer enormen Wachstumsphase und findet immer mehr Anhänger. Sie krankt aber an langfristig tragfähigen Infrastrukturen, erklärt Brett Lautenbach, Präsident von NRG eSports, selbst Besitzer von zwei E-Sports-Teams.
Facebook hat auch mit dem Start von Facebook Live vermehrt in Streaming investiert und sieht sich jetzt vor der Aufgabe, außerhalb des Newsfeeds stundenlange Streams anzubieten. Seit April testet Facebook zudem eine neue Sektion in seiner App, welche rein für Video to prod User gedacht ist, welche so außerhalb des Newsfeeds lange Streams anzuschauen können. Wie sich Facebook im Bereich von E-Sports-Übertragungen in Zukunft aufstellen wird, ist aktuell jedoch noch nicht im Detail bekannt.
Mit rund zwei Milliarden Nutzern weltweit hat Facebook grundsätzlich eine enorme Reichweite und ein großes Potential für die Übertragung von E-Sports-Events. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen aber auch vor einer großen Herausforderung: Twitch und zu Teilen auch Youtube mit Youtube Gaming haben sich bei Gamern bereits etabliert. Mit dem Facebook Gameroom startete das soziale Netzwerk vor wenigen Tagen zudem einen Steam-Konkurrenten und könnte so versuchen beide Projekte in Zukunft zu verbinden.
