Vessel wurde nach Verizon-Übernahme abgeschaltet
Das mit über 100 Millionen US-Dollar an Risikokapital gestartete Video-Portal Vessel wurde nur zwei Jahre nach seinem Start an Verizon erkauft und abgeschaltet. Der YouTube-Konkurrent konnte sich am Markt nicht etablieren.
Bild-Quelle: Vessel
Das Video-Portal
Vessel sorgte im Jahr 2014 für ordentlich Aufmerksamkeit und es hatte für kurze Zeit so ausgesehen, als könnte YouTube tatsächlich einen Konkurrenten erhalten. Nun ist klar: Nicht nur der Amazon-Konkurrent Jet.com sondern auch der YouTube-Konkurrent Vessel mussten sich in diesem Jahr geschlagen geben.
Ende Oktober hatte Verizon bekannt gegeben, dass das Unternehmen das Video-Portal Vessel übernehmen wird und gleichzeitig auch abschaltet; genau dies ist dann auch wenige Tage später geschehen. Das Team hinter Vessel soll nun innerhalb von die für Vessel entwickelte Technologie bei anderen Projekten implementieren.
Das Video-Portal Vessel wurde vom Hulu-Gründer Jason Kilar gestartet und wollte sich als Abo-Konkurrenz zu YouTube positionieren. Künstler erhielten 70 Prozent der Werbe- und 60 Prozent der Aboeinnahmen, wodurch es eine interessante Alternative zu Youtube hätte darstellen können. Da sich Verizon aber dazu entschieden hatte Vessel direkt abzuschalten, scheint es so, als hatte sich das Konzept innerhalb der 18 Monate nach Start nicht wirklich durchgesetzt.
Im April 2015 konnte Vessel zudem eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von 58 Millionen US-Dollar abschließen und erhielt bereits ein Jahr zuvor rund 77 Millionen US-Dollar. Investiert waren neben Greylock und Benchmark auch Jeff Bezos, Gründer und CEO von Amazon. Zu welchem preis Vessel nun an Verizon ging, ist nicht bekannt.
1&1 hatte sich vor Kurzem auch mit dem Thema YouTube-Alternativen beschäftigt und einen ganz interessanten und informativen Beitrag zu diesem Thema und den noch existierenden Mitbewerbern veröffentlicht:
Die besten YouTube-Alternativen im Überblick