Zynga verklagt zwei ehemalige Mitarbeiter wegen Datenklaus
Vor wenigen Tagen verklagte Zynga zwei seiner ehemaligen Mitarbeiter. Hinter der Klage steht die Behauptung des Unternehmens, dass diese vertrauliche Informationen gestohlen und zu ihren neuen Arbeitgeber, dem Social Gaming Start-Up Scopely, getragen haben.
Bild-Quelle: Zynga
Das Spiele-Unternehmen Zynga hat vor wenigen Tagen zwei seiner ehemaligen Mitarbeiter wegen Datenklaus verklagt. Die Klage stützt sich auf die Aussage des Unternehmens, dass Massimo Maietti, ehemaliger Creative Director, und Ehud Barlach, ehemaliger General Manager bei Zynga, mit ihrem Weggang auch massenhaft sensible Daten mitgenommen haben, die so ihren Weg ins konkurrierende Start-Up Scopely gefunden haben. Zynga wirft den beiden Missbrauch von Geschäftsgeheimnissen und Vertragsverletzungen vor.
Maietti und Barlach wechselten im Juli bzw. September von Zynga zum Social Gaming Start-Up Scopely. Beide arbeiteten an wichtigen unveröffentlichten Projekten des Spiele-Unternehmens. Maietti soll laut Anklageschrift neun Ordner, die ganze Design-Dokumente, Zynga-”Learnings” und eine komplette Projektdatei eines Spieles mit dem Codenamen “Project Mars” enthalten sollen, kopiert haben.
Außerdem halfen beide Scopely, weitere Zynga-Mitarbeiter aus dem Zynga-Pool zu Scopely zu transferieren. Daher ist auch Scopely in der 28-seitigen Anklageschrift als Co-Beklagte genannt. Ein weiterer Mitarbeiter, Derek Heck, ist in der langen Liste aufgeführt, der 24.000 Dokumente in seinem letzten Beschäftigungsmonat gelöscht hat, Artikel wie “Wie lösche ich meine Festplatte” gelesen haben soll und somit wichtige Daten verloren gegangen sind.
Nachdem Zynga in den vergangenen Monaten realisierte, dass wichtige Schlüsselpersonen das Unternehmen verlassen, veranlasste das Unternehmen eine “forensische Untersuchung” der Computer und kam so dem Fehlverhalten auf die Spur. Weder Maietti, Barlach noch Scopely äußerten sich bisher auf die Aufforderung zur Stellungnahme zu den Vorwürfen.