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Carsten Fichtelmann zu Daedalics Strategie und dem eisigen Wind des Marktes

Vor Kurzem sorgten die betriebsbedingten Entlassungen bei Daedalic erneut für Unruhe in der deutschen Gamesbranche, galt Daedalic doch immer als sehr stabil. Der Gründer und CEO von Daedalic, Carsten Fichtelmann, äußert sich in einem Interview mit Gamesmarkt ausführlich zu den Umstrukturierungen.
Von Daniela am 12.12.2016
Bild-Quelle: Daedalic Entertainment
Gerade eben erst jede Menge Preise beim Deutschen Computerspielpreis eingesackt, aber trotzdem wurden erst vor kurzem auch von Daedalic, nach vielen anderen Unternehmen der Branche, ebenfalls Umstrukturierung für die Zukunft angekündigt. Dies ging mit einem Stellenabbau und Entlassungen von mindestens 12 Mitarbeitern einher und sorgte wieder für Unruhe in der deutschen Gamesbranche. Carsten Fichtelmann, Gründer und CEO von Daedalic, stand in einem Interview mit Gamesmarkt Rede und Antwort und erläutert die Strategie von Daedalic mit dem “eisigen Wind des Marktes” umzugehen.

Welcher eisige Wind und weht der eigentlich nur um Daedalic? “Zunächst einmal ist es der gleiche eisige Wind, der allen Marktteilnehmern derzeit bei jedem Geschäftsmodell ins Gesicht bläst. Einige wollen das nur nicht wahrhaben.”, sagt Fichtelmann. Aus seiner Sicht ist es schwerer geworden, nachhaltig erfolgreich zu sein und daraus resultiert auch weiterhin, dass man unbedingt eine Vision haben und beweglich sein muss. Dies tut Daedalic. Schon im Jahr 2014 bei Produktionsstart von “Shadow Tactics” und “The Long Journey Home” öffnete sich das Unternehmen im Genre, da Daedalic erkannt hatte, dass es allein mit Adventures schwierig werden würde, man diese breiter vermarkten muss und man sich neue Zielgruppen erschließen muss. Daedalic hatte sich zudem bereits in der Vergangenheit dazu entschieden, dass alle aktuellen Adventures multiplattform auf den Markt kommen.

Fichtelmann: "Jedem Schritt zurück folgen drei, vier große Schritte nach vorne"

Auch auf die Frage, wie viele der Entlassungen dem normalen Produktionsablauf und wie viele dem Markt geschuldet sind, gibt der Daedalic-Chef Antwort. 90 Prozent der abgebauten Stellen sind bedingt dadurch, dass mit "Silence" und "State of Mind" zwei große Produktionen auslaufen. Zudem befindet sich mit Ken Folletts "Die Säulen der Erde" ein weiteres großes Projekt in der Finalisierung. Gleichzeitig musste das Unternehmen aber auch Anpassungen bei der Vermarktung und dem Q&A vornehmen. Fichtelmann sieht natürlich die große Konkurrenz auch untereinander und die Schwierigkeiten, quasi den Kampf um Sichtbarkeit gerade auf dem mobilen Markt. Die Abhängigkeit von den Stores und die Situation, dass “derjenige, der am lautesten schreit oder am meisten bettelt”, die wichtigen Zuschläge bekommt, um sein Business vorantreiben zu können.

Die Zukunft für Daedalic sieht er optimistisch und sieht das Unternehmen stark und kampfbereit, auch wenn man eben gerade mal einen Schritt nach hinten gemacht hat. Mit vielen Releases in 2018, neuen Spielen in 2019, neuen Genres und Multiplattformreleases beschreibt Fichtelmann eine positive Zukunft für Daedalic.
Tags: Games, Daedalic Entertainment
Quelle: Gamesmarkt
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