Sims Online - Unerwartet hohe Spielerzahlen lassen das Fan-Remake am Starttag crashen
Das MMO The Sims Online sollte in einem Fan-remake nun endlich seine Wiederauferstehung feiern und musste leider ganz schnell wieder seine Pforten schließen. Der Ansturm auf das Fan-remake war viel größer als erwartet und brachte den Crash, aber nicht das Ende des ambitionierten Projektes.
Bild-Quelle: FreeSO
Fast 15 Jahre nach Einstellung des MMO The Sims Online (2002) sollte die lange Zeit des Wartens ein Ende haben und “Rhys”, die sagenumwobene Gestalt hinter FreeSO, dem Fanprojekt, welches die Sims Online wiederauferstehen lässt, öffnete die Pforten zum Fan-remake. Der Ansturm war viel größer als erwartet und brachte den Crash. Rhys war gezwungen die Pforten wieder zu schließen. Der Grund war, dass alle Spieler in einer gemeinsamen Zone starteten, die 200 Spieler verkraftet hätte, aber keine über 1000, die die Zone überschwemmten.
Die Eintrittszone war zu EA-Zeiten nie so überlastet, da den Spielern ein Starterpaket an die Hand gegeben wurde und sie zumeist sofort ein eigenes Haus kauften und so gar nicht in diese Area die Sims Online Welt betraten. Weiterhin rief eine brasilianische Fanseite zum Sturm auf die Sims-Online-Welt auf und überflutete so die Server und brachten diese an ihre Grenzen, aber nicht nur das. Hinzu kamen noch offensichtliche englisch-portugiesische Sprachprobleme durch den Zustrom der Brasilianer.
Der Schöpfer des Fan-remake allerdings sieht durch den nicht ganz so gelungenen Launch sein Projekt nicht etwa gefährdet, sondern hat schon auf seinem
Blog verkündet, welche Maßnahmen er nun ergreifen wird. Zum Einen wird es nach einem umfangreichen Code-Review und wahrscheinlichen Anpassungen eine Closed Beta geben, zu der Spieler extra eingeladen werden, um performance und Spiel zu testen. Zum Anderen wird eine spezielle Moderations-Software eingesetzt, um Spam abzuwehren und ein wenig Ordnung zu bringen. Rhys vervollständigt das oben beschriebene Update mit einem ehrlichen Hinweis: "Ich möchte diesen Beitrag beenden, indem ich sage, dass wir keine Spenden akzeptieren werden, bis zumindest ein Server offen für Spieler ist, die das Spiel für sich sehen. Die TSO-Community wurde schon einmal verbrannt, und ich möchte nicht, dass es wieder geschieht, falls wir aus irgendeinem Grund scheitern."