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Hearthstone bekommt weiterhin das größte Stück aus dem Kartenspielgeschäft

Die Forschungsfirma SuperData hat einen neuen Bericht über den digitalen Kartenspielmarkt veröffentlicht, der prophezeit, dass im Jahr 2017 1,4 Milliarden US-Dollar mit CCGs, also Sammelkartenspielen, verdient werden soll. Blizzards Hearthstone, verfügbar für Android, iOS und PC, bekommt hierbei das größte Tortenstück ab.
Von Daniela am 03.02.2017
Bild-Quelle: Blizzard
Mit 394,6 Millionen Dollar sicherte sich Hearthstone von Blizzard im Jahr 2016 das größte Stück des Gesamtumsatzes auf dem weltweiten digitalen Kartenspielmarkt. Das ist fast viermal soviel, wie der Zweitplatzierte des Umsatzrankings, Shadowverse, mit 100,1 Millionen eingespielt hat. Dabei ist der zweite Platz für Shadowverse großartig, da es erst seit Juni für iOS- und für Android-Devices draussen ist und erste seit Oktober auch auf dem PC gespielt werden kann. Superdata prophezeit auch für das Jahr 2017 ein gutes Umsatzjahr für die Collectible Card Game Industry und schätzt das Umsatzvolumen insgesamt auf circa 1,4 Milliarden Dollar.

Nach den beiden Titeln Hearthstone und Shadowverse sind die Zahlen nicht mehr so riesig. Auf Platz 3 folgt mit 23,9 Millionen Dollar WWE Supercard. Allerdings ist das Spiel auch nur mobile und nicht wie die beiden Vorplatzierten auch auf PC verfügbar. Das nächste, immerhin auch mit 23,9 Millionen Dollar Umsatz ist noch nicht einmal in Europa oder den USA verfügbar und konnte nur in Japan gespielt werden. Somit ist von Yu-Gi-Oh! Duel Links sicherlich noch einiges im Jahr 2017 zu erwarten. Den fünften Rang dieser Umsatzliste belegt Magic: The Gathering Online mit 20,6 Millionen Dollar. Dieses Card-Game ist ausschliesslich auf dem PC spielbar.

Hearthstone ist seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2014 eine Umsatzbombe. Die Spieler des Tarding-Card-Games von Blizzard geben sogar mehr Geld pro Monat als die League of Legends (LoL)-Spieler aus. Blizzard unterstützt diese permanent hohe Zahlungsbereitschaft durch ständige Erweiterungen und Updates.

Laut Superdata verdient Blizzard mit Hearthstone mindestens 25 Millionen Dollar im Monat, oft auch 40 Millionen. Die Zahlen schwanken natürlich je nachdem, ob es gerade ein neues Update wie im letzten Dezember die Einführung der Mean Street Gadgetzan Expansion, gab. Hearthstone hat eine Spielerbasis von 20 Millionen und viele dieser Spieler sehen überhaupt kein Problem darin, Geld in das Spiel in Form von Expansion-Packs zu stecken. Das F2P-Prinzip mit Ingame-Monetarisierung hat hier überhaupt gar keine Probleme bereitet. Der Erfolg von Hearthstone hat den digitalen Kartenspielmarkt verändert.

"Bevor Hearthstone in der Szene quasi explodierte, waren digitale CCGs (Sammlerkartenspiele) weitgehend entweder ganz einfache CCGs auf Smartphones oder hochkomplexe Titel auf PC oder Mac, die den Tabletopspielen enorm ähnelten", berichtet der SuperData Research Manager Carter Rogers im Bericht. "Hearthstone veränderte die Spielererwartungen. Benutzer erwarten jetzt tiefes Gameplay in mobilen Titeln und wollen die Möglichkeit, ihr Spiel auf verschiedenen Plattformen aufrufen zu können" Desweiteren ist interessant zu beobachten, dass laut Superdata 86 Prozent der digitalen Kartenspieler sich Onlinevideos ansehen, in denen, man ahnt es schon, andere Menschen, digitale Kartenspiele spielen. Dazu zählen auch Influencer, die ihre Sessions auf Twitch oder Youtube hochladen und jede Menge E-Sports-Turniere, von denen sich die Zuschauer dann erhoffen, neue Strategien zu lernen.
Tags: Games, HearthStone, SuperData
Quelle: Venturebeat
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