Deezer-Studie beweist: Lieblingsmusik erhöht die Muskelkraft
Für eine Extraportion Kraft oder Ausdauer muss man einfach nur auf Play drücken – Philipp Heerwagen, Torwart des FC St. Pauli, macht für Deezer den Test. Das Ergebnis: Musik hat einen positiven Einfluss auf die Leistung bei Sport.
Bild-Quelle: Deezer
Wie treibt man seine sportlichen Leistungen an die Spitze? Mit Musik - und das ist nun auch wissenschaftlich bewiesen. Der globale Audio-Streamingdienst Deezer testete die Auswirkung von Musik auf Sport und liefert nun die Ergebnisse. Zusammen mit Philipp Heerwagen vom FC St. Pauli und Forschern der Uni Hamburg wurde der leistungssteigernde Effekt von Musik im Institut für Sport- und Bewegungsmedizin ordentlich auf die Probe gestellt.
Im Fokus des Tests stand Deezers „Flow“ Funktion, ein personalisierter Soundtrack, der Nutzern basierend auf ihren Hörgewohnheiten ihre Lieblingsmusik vorspielt. Für das Experiment absolvierte Fußball-Profi Philipp Heerwagen zwei Übungen, die auf unterschiedliche sportliche Belastungen – einmal Ausdauer und einmal Kraft – abzielten. Auf dem Laufband wurde über einen längeren Zeitraum mit steigenden Geschwindigkeitsstufen gemessen, wie hoch der Energieumsatz mit und ohne Einfluss von Deezers persönlichem Soundtrack „Flow“ war. Der zweite Test fand an der Beinpresse statt. Mittels einer Serie von Streck- und Beugungsübungen am Kniegelenk wurde die Kraftabgabe ermittelt – hier führte Heerwagen zunächst 2 x 10 Wiederholungen ohne und anschließend die gleiche Anzahl mit Musik aus.
Die Ergebnisse könnten eindeutiger nicht sein: Die Kraft- und Energieentwicklung lag unter dem Einfluss von Musik um rund 25% (24,4%) höher als ohne Musik. „Die stimulierende und motivierende Wirkung von Musik ist in der Forschung schon lange bekannt – und wir alle haben sie in unserem Alltag bereits selbst erlebt. Unsere Tests zeigten nun, dass sich dies auch auf den Sport übertragen lässt. Der Proband bekam durch die Musik einen Energieschub, der ihn zu höheren Leistungen anspornte“, fasst Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann, Leiter des Instituts für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg, die Testergebnisse zusammen.
Auch Philipp Heerwagen bestätigt diesen Effekt. „Ich nutze Musik regelmäßig für mein Training. Besonders beim Laufen pusht es mich, wenn ich meine Lieblingssongs höre. Ich finde schneller in meinen Rhythmus und bin leistungsfähiger.“
Beim FC St. Pauli wird Musik bereits regelmäßig und gezielt zur Leistungssteigerung eingesetzt. Ob beim Krafttraining im Fitnessraum, bei Ausdauerübungen oder vor dem Spiel in der Kabine – Janosch Emonts, Athletiktrainer des Vereins, hat schon oft beobachtet, dass Musik die Konzentrationsfähigkeit fördert oder es Spielern einfacher fällt, mit Musik intensiver zu arbeiten. „Viele tendieren zum Beispiel dazu schwerere Gewichte zu nehmen, sobald im Hintergrund ein Song läuft.“