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Preview: Nightbanes

Das Browsergame Nightbanes lädt Cardgame-Fans zu Duellen im Horror-Setting ein und verspricht spannende Matches. Wie sich diese spielen und was Spieler noch alles erwartet, beleuchten wir in unserer Preview.
Von am 23.10.2013
Mit Nightbanes kommt ein weiterer Vertreter des derzeit sehr beliebten Cardgame-Genres in den Browser. Dieser versucht sich mit einem dunklen Horror-Szenario im immer weiter enger werdenden Markt einen Platz zu erkämpfen. Was Horror-Fans in diesem Browsergame erwartet, verraten wir in unserer Preview.

Die Qual der (Karten-)Wahl
Direkt nach der Anmeldung können Spieler ein Kartendeck wählen, von denen drei zur Auswahl stehen: Empty Graves, Nature's Wrath und Death from below. Jedes enthält unterschiedliche Kreaturen und Sprüche bzw. Items. Wer sich für Empty Graves entscheidet, der darf sich fortan mit den Untoten in den Kampf stürzen. Hier kämpfen Zombies, Ghule und Skelettkrieger an eurer Seite, während Dolche, Bronzeringe und Kettenhemden für Boni sorgen. Fällt die Wahl dagegen auf Nature's Wrath, so kommen allerhand wilde Tiere ins Spiel, zum Beispiel Eber, Bären und Wölfe, aber auch magische Kreaturen wie Geister und Schatten. Das Kartenpaket Death from Below bietet hingegen jede Menge Monster wie riesige Spinnen, Basilisken, Dämonen und einen verrückten Clown.


Wem all diese Karten nicht ausreichen, der kann seine Sammlung auch zu einem später Zeitpunkt im Shop erweitern. Hier gibt es wahlweise zusätzliche Packs, einzelne Karten und Boosts oder gleich ganze Sets. Bezahlt werden diese, abhängig von der Kartenart, mit Blutperlen, Blutrubinen oder Blutdiamanten. Letztere stellen die Premiumwährung von Nightbanes dar, die gegen echtes Geld erworben werden können. Mit den Blutdiamanten lassen sich aber auch zusätzliche Items wie Energieboosts kaufen, denn wie in anderen Browsergames auch wird für den Beginn eines Quests Energie benötigt. Diese füllt sich wahlweise nach einiger Zeit automatisch auf oder kann mithilfe der Items sofort wiederhergestellt werden.

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Bereits jetzt haben die Entwickler in Nightbanes Hinweise darauf eingebaut, was Spieler in Zukunft erwarten wird. Dazu gehört beispielsweise der Menüpunkt Evolution im Shop. Damit sollen sich mehrere Karten des gleichen Typs gegen die Zahlung einer Gebühr zu einer besseren Variante aufwerten lassen

Auf in den Kampf
Die Duelle werden in Nightbanes wahlweise gegen menschliche Spieler oder gegen KI-Gegner geführt. Letztere stehen in einer ganzen Reihe von Quests zu Verfügung, An vier verschiedenen Schauplätzen warten mehrstufige Aufgaben, in deren Verlauf Spieler mehrere Matches gegen die Gegner gewinnen müssen. Allerdings kosten solche Quests Energie; wie aus vielen Browserspielen bekannt. Zur Belohnung winken dafür Erfahrungspunkte, Blutperlen oder zusätzliche Karten. Wer lieber gegen menschliche Spieler antritt, kann dagegen PvP-Gefechte starten. Auch hier bekommen erfolgreiche Spieler zur Belohnung neue Karten, denn mit steigendem Rating werden neue Ränge freigeschaltet.

In jedem Match stehen sich zwei Kontrahenten gegenüber, die jeweils durch Charakter-Karten symbolisiert werden und über eine bestimmte Menge an Lebenspunkten verfügen. Ziel ist es, die Lebenspunkte des gegnerischen Charakters auf Null zu bekommen. Um dies zu bewerkstelligen, kommen die Kreaturen zum Einsatz, die jedes Spieldeck enthält. Zu Beginn werden automatisch drei Karten gezogen; jede weitere Runde bringt eine neue Karte auf die Hand, wobei stets nur eine pro Runde ausgespielt werden kann. Jede Karte liefert außerdem Informationen zu den Eigenschaften der Kreaturen. Dazu gehören Bloodlust, Hitpoints und Rage. Die Bloodlust gibt an, wie viele Runden es dauert, bevor die Karte in das Geschehen eingreifen kann. Während einige direkt nach dem Ausspielen wirken, brauchen andere mehrere Runden um sich „aufzuladen“. Das sollten Spieler bei der Wahl der Karten stets bedenken, denn während eine Kreatur noch aufgeladen wird, ist sie trotzdem verwundbar. Ist der „Countdown“ abgelaufen, so wird das Monster angreifen. Wie viel Schaden es verursacht, hängt dabei nicht alleine von den Basiswerten ab: Einige Karten lassen sich mit Waffen oder Rüstungen ausstatten, was ihre Eigenschaften verbessert. Ob die jeweilige Kreatur eine Waffe, eine Rüstung oder gar beides tragen kann, ist an speziellen Icons sichtbar.


Doch nicht nur Waffen eigenen sich dazu, die eigenen Truppen zu stärken. Gelegentlich bekommen Spieler auch sogenannte „Powers“ auf die Hand. Diese Zaubersprüche dienen als Buffs/Debuffs oder verursachen beim Gegner Schaden. Auch der eigene Charakter lässt sich verbessern; da dieser jedoch in der Regel nicht selbst angreift, beschränkt sich das Ganze hier auf ein Reittier, das die Lebenspunkte erhöht und zuerst Schaden nimmt. Während der Held standardmäßig nicht selbst angreifen kann, gibt es aber trotzdem eine Aktion, die einmal pro Match ausgeführt werden kann: Die Aktion Dark Gift kann per Button aktiviert werden und ersetzt damit das Ausspielen einer Karte. Was dann geschieht, hängt von der Fähigkeit des Charakters ab. Entsprechende Informationen dazu finden sich auf der Spielkarte. Beispielsweise kann dadurch der Rage-Wert aller Kreaturen angehoben werden, was im richtigen Moment einen enormen Vorteil verschaffen kann.

Lichtblick in der Dunkelheit?
Während die Karten durch ihre schön gestalteten Grafiken gefallen und die Angriffe und Aktionen mit netten Animationen unterlegt sind, geizt das Spiel an anderer Stelle etwas, zum Beispiel beim Feedback. Zwar sieht man durch Animationen, welche Karten angegriffen und welchen Schaden diese verursacht haben. Doch im Eifer des Gefechts lässt sich mitunter nicht erkennen, was gerade genau geschehen ist. Vor allem die eingesetzten Zaubersprüche verschwinden sofort. Das macht es gerade Anfängern schwer, die Gefechte nachzuverfolgen und aus den Aktionen der Gegner zu lernen. Hier wäre es hilfreich gewesen eine Konsole zu integrieren, in der die Aktionen nochmals aufgeführt werden.

Insgesamt spielt sich Nightbanes zudem weniger taktisch als einige seiner Konkurrenten, wie beispielsweise das erst vor Kurzem veröffentlichte Scrolls von Mojang. Da keine Karten geopfert werden müssen, um Ressourcen zu bekommen, sondern alle Karten direkt nach dem Erhalt ausgespielt werden können, entfällt geschicktes Taktieren weitgehend. Auch können Kreaturen und Items nicht frei auf dem Spielfeld platziert werden, sondern werden automatisch zugeordnet. Allgemein spielt sich Nightbanes auch eher passiv, da sich jeder Zug nur auf einen einzigen Klick beschränkt und man auch keine Kartenberge anhäufen kann. Umgekehrt macht es dies leichter, auch zwischendurch eine Partie zu spielen. Zudem führen die KI-Gegner ihre Züge angenehm schnell aus, sodass lange Wartezeiten meist entfallen.

Meinung:
Nightbanes ist für all diejenigen geeignet, die Wert auf eine schöne Grafik legen, Vampire und Monster lieben und generell ein dunkles Setting mögen. Zudem erlaubt das eingebaute Quest-System, jederzeit ein schnelles Match zwischendurch zu spielen, selbst wenn keine Gegner für einen PvP-Kampf verfügbar sein sollten. Leider mangelt es dem Spiel an manchen Stellen etwas an Tiefgang, was Hardcore-Spieler auf Dauer langweilen könnte. Zudem steht mit Hearthstone ein mächtiger Konkurrent vor der Tür, sodass es Nightbanes sicher nicht einfach haben wird. Wer aber immer wieder ein schnelles Match zwischendurch spielen und sich als Horror-Fan den schönen Kartengrafiken erfreuen möchte, darf durchaus einen Blick riskieren.
Tags: Games, Nightbanes, European Games Group, Preview
Quelle: Offizielle Webseite
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