Lesezirkel plant eigene App
Nahezu jeder wird die Produkte des Unternehmens Lesezirkel in Warteräumen bereits gesehen haben. Nun plant das Unternehmen mit myLese eine App an den Start zu schicken, welche als digitale Branchenlösung des Lesezirkel vermarktet wird.
Bild-Quelle: Lesezirkel
Zu den wesentlichen vertrieblichen Herausforderungen des Lesezirkel, so Hildebrand, zählt ein digitales Geschäftsmodell. Von den Mitgliedsunternehmen Lesezirkel Limberg (Aachen) und Hettling's Lesezirkel (Vellmar) wurde in Zusammenarbeit mit einem Berliner Provider nun eine App entwickelt, die als digitale Branchenlösung des Lesezirkel vermarktet wird. Die App "myLese" konzentriert sich auf ein digitales Leseangebot von Publikumszeitschriften für Smartphones und Tablets. Im Rahmen eines mehrmonatigen Pilotprojektes wurde die Applikation erfolgreich getestet.
Die bundesweite Vermarktung der App beginnt mit mehreren Lesezirkel Unternehmen ab April 2017. Das digitale Leseangebot richtet sich zunächst an die Zielgruppe der klassischen Geschäftskunden des Lesezirkel, wie beispielsweise Cafés, Hotels, Friseure und Ärzte. Mittels GPS-Tracking werden für vordefinierte Wartezonen dieser Kunden ausgewählte Zeitschriftensortimente freigeschaltet und dort für die Nutzer verfügbar gestellt. Die Geschäftskunden können sowohl die Zusammenstellung der einzelnen Zeitschriften bestimmen als auch Werbeflächen der App für eigene Zwecke in Anspruch zu nehmen. In einer zweiten Vermarktungsphase richtet sich das Angebot auch an Privatkunden.
Das klassische Geschäftsmodell des Lesezirkel basiert auf einer Mehrfachvermietung von Zeitschriften-Sortimenten, die sogenannten "Lesemappen". Durch die Mehrfachnutzung der Zeitschriften und ein anschließendes rationelles Recycling leistet das Lesezirkel-System einen konkreten Beitrag zum Umweltschutz. Je nach Aktualität der Titel, die entweder druckfrisch nach ihrem Erscheinen oder in den Folgewochen bezogen werden können, variiert der Bezugspreis. Mit der Vermietung von Zeitschriften ist der Lesezirkel die einzige Presse-Vertriebssparte ohne feste Handelsspanne und Preisbindung. Das LZSystem ist damit eine Besonderheit des Pressevertriebssystems in Deutschland. Das Zeitschriftenangebot des Lesezirkel umfasst aktuell 320 verschiedene Titel.
Quelle: Pressemitteilung