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Microsofts ToDo schickt Wunderlist nun endgültig in den Ruhestand

Zwei Jahre nach der Übernahme von Wunderlist hat Microsoft nun einen Nachfolger am Start und stellt Wunderlist auf das Abstellgleis. To Do heisst der Nachfolger und befindet sich derzeit im Preview. Kann To Do Wunderlist wirklich ersetzen?
Von Daniela am 25.04.2017
Bild-Quelle: 6Wunderkinder
Die Wunderlist-Benutzer sind in Aufruhr. Ihre geliebte To-Do-App wird in Rente geschickt und die neue Generation des Aufgabenmanagements von Microsoft heisst To Do. Seit kurzem ist die neue Anwendung im Preview für Android, Windows 10 und iPhone, wird in Office 365° integriert und das alte Wunderlist komplett ersetzen.

Die neue Anwendung, mit der die User ihre Aufgaben in Listen organisieren können, kommt vom selben Entwicklerteam wie die Wunderlist - 6Wunderkinder aus Berlin. Im Jahr 2015 wurde das Start-Up für eine Summe irgendwo zwischen 100 und 200 Millionen übernommen. Wunderlist war das einzige Produkt der Firma und wurde auch von Microsoft weiter gepflegt, aber nicht weiterentwickelt. Mit der Ankündigung der neuen App To Do ist auch klar, warum. Statt an Wunderlist weiter zu arbeiten und sie mit neuen Features zu versehen, wurde eine komplett neue Aufgabenlisten-App entwickelt, die nun nach und nach noch mit wesentlichen Funktionen von Wunderlist bestückt werden soll. Derzeit fehlen zum Beispiel noch die Verknüpfungsmöglichkeiten mit anderen Nutzern oder auch das Teilen von Aufgaben.

To Do ist aber nicht einfach nur ein Klon von Wunderlist, sondern soll sich besonders durch einen Algorithmus von anderen Organisations-Apps abheben, der den Tag für den Nutzer strukturiert. Dieser sucht alle eingetragenen Aufgaben in den Listen durch und macht Vorschläge, welche wann und mit welcher Priorität erledigt werden sollten. Die Funktion nennt sich Mein Tag und ist auch vom Anwender selbst noch veränderbar. So werden aus vielen Listen, die natürlich auch bei To Do in Kategorien angelegt, mit Erinnerungen und Notizen versehen werden und priorisiert werden können, ganze Tage generiert, die den Nutzer an schon vergessene oder verschleppte Aufgaben erinnert.

Microsoft bietet einen Importer an, mit dem die Aufgaben von Wunderlist in To Do integriert werden können. Interessant dabei ist, dass dieser auch für die App ToDoist funktioniert. Hier sollen wohl auch die Nutzer auf To Do geschoben werden. Mit der Vollintegration in Office 365° sind auch die Listen und Aufgaben mit Outlook direkt verknüpft. Derzeit läuft die Bestückung von To Do mit den Wunderlist-Features noch und sobald hier alles abgeschlossen ist, wird Wunderlist dann offiziell in Rente gehen.
Tags: Tech, Wunderlist, Microsoft
Quelle: Gründerszene
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