Netflix-Klon Iflix präsentiert mit Magic Hour erste eigene Original-Serie
Iflix, ein Netflix-ähnliches Streamingportal für aufstrebende Märkte, hat angekündigt, nun auch seinen ersten eigenen Inhalt zu produzieren. Magic Hour wird ein achtteiliges Serien-Follow-Up, welches auf dem indonesischen Filmhit mit gleichem Namen basiert.
Bild-Quelle: Iflix
Iflix ist ein in Malaysia ansässiges Unternehmen, welches mit Netflix verglichen werden kann (oder eigentlich ein direkter Klon ist) und derzeit vor allem in Afrika und dem Mittleren Osten agiert. Bisher konzentrierte sich Iflix vor allem auf das Hosting lokaler Inhalte und die Distribution westlicher Programme. Nun gab Iflix bekannt, dass auch an eigenen Produktionen gearbeitet wird. Es soll eine Drama-Serie und eine Comedy-Serie geben.
Die erste eigene Drama-Serien-Produktion wir ein Follow-Up des indonesischen Filmhits Magic Hour und wird auch genau so heißen. Wann der Achtteiler fertig sein wird, ist noch unbekannt. Außerdem soll es eine Comedy-Serie geben, die in drei Länder, Indonesien, Malaysia und auf den Philippinen, lokalisiert werden soll. Jede Version soll dabei ihren eigenen Gastgeber haben und auf die lokale Kultur angepasst sein.
Darüber hinaus bemüht sich der Streamingdienst Iflix derzeit um einen schnellen Zugriff auf lokal produzierte Kino-Filme Südostasiens, um sie in das Portal zu integrieren. Zu diesem Zweck soll es eine Kooperation mit der in Malaysia ansässigen Indie-Firma Skop Productions und den Viper Studios geben, laut dem Iflix die Filme in sein Programm aufnehmen kann, sobald diese 20 Tage in den Kinos gelaufen sind. Der ehemalige Netflix-Chef Sean Carey, der vor Kurzem Iflix Chief Content Officer wurde, zeigt sich “begeistert, mit lokalen Top-Tier-Industrie-Spieler zu arbeiten, um unseren Mitgliedern so viele der regionalen Top-Entertainment-Franchise anzubieten, während sie sie bei der Erweiterung ihrer Vertriebskanäle aus dem Kino unterstützen".
Der Netflix-Klon Iflix ging im Jahr 2014 an den Start und bietet neben einem sehr günstigen Abo-Preis von rund 3 Euro pro Monat und mittlerweile auch vielen westlichen Serien wie Fargo oder Big Bang Theory, auch die Möglichkeit, die Inhalte herunterzuladen und die unkomplizierte Teilung der Accounts an. Der Streamingdienst will sich natürlich auch weiter ausbreiten und nicht nur auf den asiatischen und afrikanischen Raum beschränken. Für seine globale Strategie gab es erst kürzlich wieder 90 Millionen Dollar von Investoren.
