Deutsch-französischer Förderfonds unterstützt die Entwicklung von 3 Serienprojekten
Die Kommission des deutsch-französischen Förderprogramms für die gemeinsame Entwicklung fiktionaler Fernsehserien hat in der dritten Ausschreibung 3 neue Projekte zur Förderung mit jeweils 50.000 Euro empfohlen.
Von Viktor am 03.11.2017
Bild-Quelle: Medienboard Berlin-Brandenburg
Die Kommission des deutsch-französischen Förderprogramms für die gemeinsame Entwicklung fiktionaler Fernsehserien hat in der dritten Ausschreibung 3 neue Projekte zur Förderung mit jeweils 50.000 Euro empfohlen. Dabei handelt es sich um eine historische Serie, eine Drama- und eine Krimiserie.
Ziel des bilateralen Fonds ist die Entwicklung fiktionaler TV-Serien, die in deutsch-französischer Koproduktion entstehen. Partner auf deutscher Seite sind das Medienboard Berlin-Brandenburg, der FilmFernsehFonds Bayern, die Film- und Medienstiftung NRW und die MFG Filmförderung Baden-Württemberg. Auf französischer Seite unterstützt das Centre national du cinéma et de l’image animée (CNC) den Fonds, der 2017 mit einer Gesamtsumme von 200.000 Euro ausgestattet ist. Die maximale Förderhöhe liegt bei 50.000 Euro pro Projekt.
Die geförderten Projekte:
"Borderzone"
Die Krimiserie "Borderzone" von Lucky Bird Pictures (München) und La Sabotière (Frankreich) nimmt die deutsche Bundespolizistin Katja Rickers in den Fokus, die als Liaison Officer in ein französisches Kommissariat abgestellt wird. Sie soll sich um unaufgeklärte und aktuelle Fälle im Zusammenhang mit der französischen Polizei kümmern und den korrupten Kommissariatsleiter Franquin observieren, der mit der Unterwelt gemeinsame Sache macht. Peter Koller und Philipp Madral sind die Autoren.
"Influence"
Neopol Film (Frankfurt/Main) wird gemeinsam mit La Belle Affaire SAS (Frankreich) "Influence" der Autoren Sabrina Amerell und Julien Anscutter entwickeln. Als eine Mischung zwischen Drama und Thriller folgt die Serie einer jungen Frau, die ihre Werte beiseitelegen muss, um in die mysteriöse Welt des Lobbyismus einzusteigen. Zwischen ihrem Privatleben und einem Job an der Seite ihres verhassten Vaters jonglierend, verstrickt sich Isa immer tiefer in Widersprüche. Dabei bemerkt sie jedoch auch eine Verkettung, die ihren Einflussbereich übersteigt.
"John Law - Der Mann, der Gold in Papier verwandelte"
John Law erfand das Papiergeld, gründete die erste Notenbank und schuf die allererste Aktiengesellschaft der Welt. Er war begnadeter Spieler, legendärer Frauenheld und brillanter Mathematiker. Die Serie "John Law" entsteht in Koproduktion zwischen Zeitsprung Pictures (Köln) und Les Films du Trèfle (Frankreich). Die Autoren sind Dirk Kämper und Didier Decoin.
Die deutsch-französische Vereinbarung für die gemeinsame Entwicklung fiktionaler Fernsehserien war 2015 im Rahmen des Cannes Filmfestivals unterzeichnet worden. Zu den ersten Förderungen gehörte das Projekt "Die purpurnen Flüsse", eine Produktion von Europa Corp Television (Frankreich) in Koproduktion mit maze Pictures (München). Nach der erfolgreichen Entwicklung haben bereits Anfang September die Dreharbeiten für die erste Folge unter der Regie von Ivan Fegyveres begonnen. Es spielen u.a. Olivier Marchal, Ken Duken und Nora Waldstätten.
Quelle: Pressemitteilung