Good Girls Revolt kehrt zurück - Staffel 2 in Arbeit
Die Serie Good Girls Revolt war schon für tot erklärt worden. Nun ist aber eine zweite Staffel im Gespräch. Was ein neuer Studio-Chef bei Amazon und die Missbrauchsvorwürfe in den Medien damit zu tun haben.
Von Daniela am 15.11.2017
Bild-Quelle: Good Girls Revolt
Good Girls Revolt war nach der ersten Staffel eigentlich schon für tot erklärt worden. Für die Serie gab es auch keine zweite Chance, so tönte es aus den Produktionsstudios von Sony Pictures. Nun aber soll es wohl doch eine Fortsetzung geben. Ein Pitch soll die zweite Staffel vorbereiten.
In Hollywood sorgen jüngste Missbrauchsvorwürfe für einen Umschwung und viel Diskussion. So ist es doch nicht ganz verwunderlich, dass das tote Kind Good Girls Revolt doch noch einmal aus den Schubladen gezogen wird. Die Serie handelt von einer Redaktion eines Magazins im Jahr 1969. Die Frauen dort kämpfen um Gleichberechtigung. Doch der damalige Studio-Chef von Amazon, Roy Price, sah keine Zukunft in der Feminus-Story und setzte die Serie gleich nach der ersten Staffel ab. Die jüngsten Berichte rund um die Missbräuche und Belästigungen von Frauen, gaben der Serie unter einem Hashtag wieder neuen Auftrieb. Nachdem Roy Price im Oktober bei Amazon entlassen wurde, war die Straße frei für Überlegungen zum Revival der Serie.
Die Schöpferin der Serie, Dana Calvo, arbeitet Berichten zufolge schon am Pitch für die zweite Staffel der revoltierenden braven Frauen. Dabei ist nicht klar, ob die Story die erste Linie weiterführt oder die Charaktere einfach nur in derselben Welt weiterspielen. Es sind mehrere Szenarien denkbar, die wohl auch dem ausstrahlenden Sender angepasst werden würden. Eine Feminismus-Serie hat jedenfalls derzeit gute Chancen einen Produzenten und Sender zu finden. Auch Amazon ist unter denjenigen, die den Pitch anhören.
Die neue Studio-Chefin von Amazon ist nun eine Frau. Wie Sharon Tal Yguado auf den Pitch reagieren wird, werden wir sicherlich erfahren. Immerhin wird sie sich vielleicht mit der ersten Staffel beschäftigen oder sie sogar gesehen haben, was Price nämlich nie tat, sie dennoch rigoros absetzte. Und das, obwohl der Pilot von Good Girls Revolt, nach The Man in The High Castle die zweitbeste Wertung und enorme Zuschauerzahlen in der Zielgruppe hatte. 80 Prozent Frauen schauten die Serie, was nicht ganz verwundert. Kann also sein, eine Frau als Chefin entscheidet sich für die Fortführung der Produktion und die Ausstrahlung auf Amazon. Schlecht wärs ja nicht. Ein bisschen gut verpackter Feminismus kann in der heutigen Zeit nicht schaden, oder?