Facebook: Wart ihr auch Opfer russischer Propaganda?
Noch bis Ende des Jahres möchte Facebook ein Tool zur Verfügung stellen, mit dem User des Netzwerks überprüfen können, ob sie zum Opfer der russischen Propaganda-Maschine Internet Research Agency wurden.
Von Cindy am 27.11.2017
Bild-Quelle: Facebook
Während des US-Wahlkampfs zwischen Trump und Clinton sollen Millionen Nutzer von Facebook und Instagram russischer Propaganda ausgesetzt gewesen sein. Bis zum Ende dieses Jahres möchte Facebook seinen Nutzern nun eine Software zur Verfügung stellen, durch die Inhalte dann in Hinblick auf russische Propaganda gecheckt werden können.
Konkret soll das neue Tool Inhalte, die im Zeitraum von Januar 2015 bis August 2016 erschienen sind, überprüfen. Es geht dabei um Inhalte, deren Urheber die russische Agentur Internet Research Agency ist. Das in St. Petersburg angesiedelte Unternehmen veröffentlicht manipulative Werbeanzeigen und gilt zudem als Urheber russischer Propaganda.
Bereits Anfang des Monats hatte Mark Zuckerberg, Chef und Gründer von Facebook, betont, dass es ihm ein großes Anliegen ist, Missbrauch auf den unternehmenseigenen Plattformen zu verhindern. Er zeigte sich äußerst empört darüber, dass Russland Facebook ausgenutzt hatte, um Propaganda zu betreiben.
Laut dem Blog von Facebook ist es dem Unternehmen äußerst wichtig, dass die User nachvollziehen können, wie ausländische Akteure vorgegangen sind, um Zwietracht und Misstrauen durch das soziale Netzwerk zu säen. Im besagten Zeitraum während des Wahlkampfs sollen alleine 126 Millionen US-Bürger auf Facebook mit russischer Propaganda konfrontiert worden sein, auf Instagram waren es weitere 20 Millionen.