QuizUp-Entwickler sammeln 9 Millionen US-Dollar für Social-Gaming-Plattform
Das isländische Entwickler-Studio Teatime Games hat 9 Millionen US-Dollar eingesammelt. Finanziert werden soll mit diesem Geld ein neues Studio, welches an einer Social-Gaming-Plattform arbeiten soll. Das Interessante daran: die Plattform soll Kommunikation in Echtzeit für mobile Games ermöglichen.
Von Daniela am 24.05.2018
Bild-Quelle: Plain Vanilla
Teatime Games ist ein vor neun Monaten gegründeter Entwickler für Social Games aus Island. Nun sammelte das junge Unternehmen in einer Finanzierungsrunde 9 Millionen US-Dollar ein, um sich weiter auszubauen. Mit dem Geld soll das Team aufgestockt werden und ein weiteres Studio entstehen, welches eine Echtzeitkommunikationsplattform für mobile Spiele entwickeln wird.
Beteiligt sind Index Venture, die schon Supercell oder auch King unterstützten und die Risikokapitalfirma Atomico. Die Gründer von Teatime Games sind Thor Fridrikson, Johann Bergthorsson, Ymir Finnbogason und Gunnar Holmsteinn. Sie erschufen das Game QuizUp, welches schon mehr als 100 Millionen Spieler und eine
eigene TV-Show hat. 2016 wurde das Studio, welches QuizUp realisierte von Glu Mobile gekauft. Fridriksen sieht Spiele als eine inhärente soziale Erfahrung, die vielschichtig ist und sich auf alle möglichen Arten von Spielen bezieht - Konsolen, Brettspiele, Arkaden und Karten werden durch die miteinander interagierenden Menschen zum Leben erweckt.
Der größte Markt für Spiele ist derzeit wohl unumstritten der der mobilen Games. Doch genau hier konzentrieren sich viele Entwickler auf Single-Player-Erfahrungen, Multiplayer sind oft rundenbasiert. Das will Teatime Games ändern und eine Social-Gaming-Plattform entwickeln, in der nicht nur die Spiele in Echtzeit gespielt werden, sondern eben auch die Kommunikation und Interaktion der Gamer in Echtzeit abläuft. Die Spiele, die Teatime entwickeln will, sollen viel personalisierter und sozialer sein, als das, was es bisher so gibt.
Mit derzeit 13 Mitarbeitern haben sie begonnen, diese Vision zu verwirklichen. Das frische Geld dürfte einige Stellenausschreibungen nach sich ziehen, denn die Anzahl soll verdoppelt werden. Besonders gesucht werden dann Softwareentwickler, die an der Plattform arbeiten und sie integrationsfähig für Drittentwickler machen sollen. Guzman Diaz, einer der Investoren von Index Venture sieht großes Potential in dem jungen Unternehmen, ähnlich wie damals bei King oder Supercell. Gerade das Hinausgehen über einzelne Spiele und die Schaffung von sozialen Strukturen und Netzwerken ist die Zukunft für Spielefirmen. Ganz anders als die bisherige Konzentration auf einzelne Games und Studios.