Goldman Sachs investiert 200 Millionen in Mobile-Game-Entwickler Voodoo
Der Private-Equity-Fonds Goldman Sachs hat 200 Millionen US-Dollar in die Hand genommen und in den französischen Handy-Games-Hersteller Voodoo investiert. Das globale Wachstum soll damit beschleunigt und ein Vertriebsteam in den USA aufgebaut werden.
Von Daniela am 01.06.2018
Bild-Quelle: Goldman Sachs
Der französische Mobile-Games-Entwickler Voodoo will auch in der nächsten Zeit wachsen und sichert sich eine Investition des Private-Equity-Fonds Goldman Sachs, um seine Belegschaft zu verdoppeln. Mit dem Geld sollen vor allem Entwickler, Computer Engineers und Manager eingestellt werden. Die IT-Fachleute sollen an neuen Messaging-Tools arbeiten, um die erfolgreichen mobilen Spiele noch näher an die Spieler zu bringen und deren soziale Interaktion zu fördern. Da Voodoo von einer besseren Nutzung der Daten spricht kann man davon ausgehen, dass einige Entwickler auch an Auswertungstools gesetzt werden, um das Spielverhalten und die Marketingstatistiken besser zu erfassen und aufzubereiten.
Die Manager sollen neben detaillierten Analysen vor allem ein Vertriebsteam in den USA aufbauen, um die Zusammenarbeit von Voodoo mit Google und Apple voranzutreiben und zu verbessern. Die beiden Giganten sind die wichtigsten Ansprechpartner bei der mobilen Spielentwicklung und von ihnen hängt eine Menge ab. An ihnen und den technischen Erfordernissen und Neuerungen vorbeizuentwickeln, hat noch keinem gut getan.
Voodoo hat vielleicht noch nicht jeder einmal gehört, doch das Unternehmen befindet sich in direkter Konkurrenz zu Ketchapp. In seinen Spielen verzeichnet Voodoo 150 Millionen monatliche Nutzer und hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 100 Milliarden Dollar erzielt. Die kostenlosen Games des Studios, wie Helix Jump, gehören zu den am meisten heruntergeladenen Spielen überhaupt. Mehr als 300 Millionen Downloads waren es im letzten Jahr. Weitere Games von Voodoo sind Dune, Snake vs. Block und Stack Jump.