Das Erfolgsgeheimnis von Netflix

In Deutschland verbringen die Nutzer täglich rund 238 Minuten vor dem Fernseher. Doch nicht nur das bekannte TV-Programm wird konsumiert, sondern auch immer häufiger werden Streaming-Anbieter herangezogen.
Von Christina am 18.06.2018

Bild-Quelle: Netflix
Der Fernseher ist bei den Deutschen aus dem Haushalt eigentlich nicht mehr wegzudenken. Laut Medienanalysen der VPRT verbringen seit mehreren Jahren in Folge die Nutzer täglich im Durchschnitt rund 238 Minuten vor dem Fernseher. Für diese hohe Nutzungsdauer ist aber nicht nur das übliche TV-Programm verantwortlich, sondern einen großen Anteil tragen mittlerweile die zahlreichen Streaming-Anbieter wie Netflix, Amazon Prime Video, maxdome, Sky und Co. dazu bei.

Der Video-on-Demand-Dienst Netflix zählt weltweit zu den größten Streaming-Anbietern und hat rund 125 Millionen-Kunden – Tendenz steigend. Dies liegt wohl vor allem auch daran, dass Netflix immer mehr Geld in Eigenproduktionen steckt. Allein in diesem Jahr plant der Streaming-Dienst 6,8 Milliarden Euro in gekaufte und eigenproduzierte Inhalte zu investieren. Mehr Inhalte bedeutet gleichzeitig auch, dass mehr Zuschauer sich für den Dienst interessieren und somit auch mehr neue Kunden dazukommen. Das erwirtschaftete Geld kann der Dienst dann wieder in neue Inhalte stecken.

Bereits seit einigen Jahren setzt Netflix in den verschiedenen Regionen, in denen der Dienst vertreten ist, auf regionale Produktionen. Da der Anbieter davon überzeugt ist, dass die Zuschauer nicht nur internationale Erfolgshits wie Orange Is the New Black, Stranger Things, Narcos oder House of Cards sehen wollen, sondern auch regional produzierte Inhalte. So erschien erst letztes Jahr mit der Serie Dark, die übrigens bereits verlängert wurde, zum Beispiel die erste deutsche Produktion. Zudem soll im Herbst die Serie „Dogs of Berlin“ veröffentlicht werden. Weitere Filme und Serien sollen folgen.

Um so erfolgreich zu sein, sammelt Netflix zahlreiche Daten seiner Kunden. So interessiert sich der Dienst nicht nur dafür was sich die Nutzer anschauen, sondern misst auch zu welchem Zeitpunkt ein Zuschauer einen Film oder eine Serie abbricht oder wie lange er braucht um eine neue Staffel komplett durchzuschauen. Anhand dieser Daten werden die Zuschauer in knapp 2.000 Geschmacksgruppen eingeteilt.

Diese gesammelten Daten helfen dem im Hintergrund ständig laufenden Algorithmus dabei, dem Nutzer auf ihn angepasste Inhalte vorzuschlagen. So ist es nicht verwunderlich, dass bei jedem Zuschauer, der Startbildschirm anders aussieht.
Tags: Serie, Netflix


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