DaWanda geht offline

Ende August wird DaWanda offline gehen. Da es dem Onlineshop für Handgemachtes erst vor fünf Monaten gelungen war, endlich schwarze Zahlen zu schreiben, kommt das Aus überraschend.
Von Cindy am 02.07.2018

Bild-Quelle: Dawanda
DaWanda wird Ende August den Betrieb vollständig einstellen. Vor mittlerweile zwölf Jahren war das Startup von Claudia Helmig und Michael Pütz als Onlineshop für Selbstgemachtes und Unikate an den Start gegangen. Das Aus des Unternehmens kommt ziemlich überraschend - erst vor fünf Monaten hatte DaWanda angekündigt, dass der Sprung in die schwarzen Zahlen gelungen sei, im vierten Quartal des Jahres 2017 war es DaWanda gelungen, anfallende Kosten vollständig zu decken.

In einer Pressemitteilung teilte Helmig mit, dass sich das Unternehmen eingestehen musste, dass es nicht gelingen würde, das Wachstum weiterhin alleine voranzutreiben. Im Moment würde an einem Tool gearbeitet, welches es den Verkäufern ermöglicht, mit ihren Shops zu Etsy, einem bisherigen Konkurrenten, umzuziehen. Die einzelnen Shop-Bewertungen sowie die aktuellen Angebote könnten dabei mitgenommen werden.

Etsy hat seinen Sitz in Amerika. Dass das Unternehmen Interesse daran hat, die Verkäufer und Käufer von DaWanda zu übernehmen, ist nicht verwunderlich. 2017 war es DaWanda immerhin gelungen die Verbindung von etwa zwei Millionen Kunden zu rund 70.000 aktiven Verkäufern herzustellen. Da Etsy in Deutschland bereits sehr gut organisiert ist, ist es allerdings eher unwahrscheinlich, dass auch Arbeitsplätze von DaWanda gesichert werden.
Tags: Tech, Dawanda
Quelle: Gründerszene, deutsche startups


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