Fortnite sorgt für jede Menge Ehekrach und Scheidungen
Das Online-Game Fortnite: Battle Royale ist derzeit in aller Munde. Millionen spielen es, sind geradezu süchtig danach. Und das hat Auswirkungen, die Scheidungsquote steigt zwar nicht, aber über 200 Mal wurde das Spiel als Scheidungsgrund angeben! Verrückt!
Von Daniela am 20.09.2018
Bild-Quelle: Fortnite
Fortnite: Battle Royale ist derzeit der Hit unter den Spielern. Millionen spielen es und der Andrang reißt nicht ab. Doch was die einen im Online-Shooter im Kampfe zusammenführt, trennt anscheinend die anderen, die es mit dem Spiel in der Ehe einfach nicht mehr aushalten. Innerhalb eines Jahres wurde Fortnite über 200 Mal als Scheidungsgrund angegeben, Online-Spiele und die Sucht, sie ständig und überall zu spielen, sind also längst nicht mehr nur ein Problem von Teenagern, sondern in der Mitte des Lebens, im Alltag und in der Ehe angekommen.
Die Zahl der Scheidungsgesuche aufgrund des Shooters hat die britische Webseite divorce.online ermittelt. In ihrem Blog berichten die Betreiber davon, wie viele der eingereichten Scheidungsfälle als Grund Spiele wie Fortnite angeben. Insgesamt sind das 5 Prozent aller Scheidungsanträge mit diesem Grund. Nicht immer Fortnite, aber sehr häufig wird die Spielsucht des Ehepartners zum Problem in der Beziehung. Nicht nur, dass man lethargisch wird, sich eventuell schlechter ernährt, keine Aktivitäten oder nur vermindert Aktivitäten mit seinen Freunden und der Familie unternimmt, es wird sicherlich auch ziemlich viel Geld in solche Spiele gesteckt. Immerhin verdient Epic Games mit Fortnite sehr viel Geld. Monatlich werden 300 Millionen Dollar über Mikrotransaktionen umgesetzt. Ähnlich sieht es bei anderen Online-Spielen aus.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Spielen und Online-Spielen im Besonderen ist also nicht nur bei den Kids vonnöten, auch die Eltern müssen wohl noch einiges dazulernen, um nicht die Ehe und die gesamte Familie aufs Spiel zu setzen. So schön wie das Zocken, egal ob mobile, am PC oder an der Konsole auch ist und eine durchaus akzeptable Form der Freizeitbeschäftigung darstellt - auf das gesunde Maß kommt es an, damit nicht auch im nächsten Jahr wieder mehr als 200 Frauen oder Männer ihre Beziehung aufgrund eines Spiels beenden wollen.