12 neue Titel in der Pipeline - Masse statt Klasse bei Rovio?
Angry Birds-Entwickler Rovio setzt mit einer neuen Veröffentlichungsstrategie scheinbar auf eine große Zahl neuer Titel. Kann man nur hoffen, dass die neue Strategie des Vize-CEO Alexandre Pelletier-Normand nicht einfach nur Klasse statt Masse hervorbringt.
Von Daniela am 20.11.2018
Bild-Quelle: Rovio Entertainment
Rovio, das Studio hinter dem erfolgreichen Angry-Birds-Franchise, hat eine neue Strategie für größeren Erfolg und stärkeres Wachstum beschlossen. An insgesamt zwölf neuen Spielen arbeiten die Teams bei Rovio derzeit. Das ist ein Rekord bei den Finnen. Die Neuausrichtung, die hoffentlich nicht nur Quantität vor Qualität bedeutet, wurde von CEO Kati Levoranta nach dem letzten Quartalsbericht bekannt gegeben. Neue Titel und vor allem ein mehr davon pro Jahr sind notwendig, um das Unternehmen weiterhin im Wachstum zu halten und dieses noch zu beschleunigen.
Laut des letzten Quartalsberichtes stieg der Umsatz von Rovio insgesamt nur um 0,5 Prozent, also von 80 Millionen auf 80,4 Millionen US-Dollar. Das ist für ein gesundes Unternehmen sicherlich viel zu wenig. Außerdem sank der Umsatz im Spiele-Segment leicht ab. Dennoch stieg der Betriebsgewinn um ein Vielfaches. Den 1,8 Millionen des Vorjahreszeitraums stehen nun 11,7 Millionen gegenüber. Dies ist allerdings darauf zurückzuführen, dass weniger Mittel ins Marketing geflossen sind. Userakquise ist mangels neuer Titel kein großer Posten in den Ausgaben der letzten Zeit bei Rovio gewesen. Das eben soll sich nun ändern.
Zwei Spiele pro Jahr sollen nun herausgebracht werden, wie Levoranta ankündigt. Jetzt schon sind zwei Versionen im Softlaunch und warten nur noch auf die letzten Tests. Dann stellt sich auch heraus, ob es genau diese beiden Titel auch sein werden, die den release erleben. Die KPI´s werden es bestimmen und niemand anderer. Die neue Veröffentlichungsstrategie geht aber auch auf den neuen Vize Executive Alexandre Pelletier-Normand von Gameloft zurück.