Skandinavischer Streamingdienst Viaplay soll nach Deutschland kommen
Nach Disney Plus dachten alle, dass HBO Max folgen würde, wenn es um die Eroberung des deutschen Streamingmarktes geht. Aber ein ganz anderer Player mischt sich jetzt unters Volk. Im Jahr 2022 soll der skandinavische VoD.-Dienst Viaplay in Deutschland an den Start gehen. Was es da wohl zu sehen gibt?
Bild-Quelle: Viaplay
Skandinavier drehen die die besten Krimis, habe ich mal jemanden sagen hören. Und Skandinavien hat auch Technologie, erinnert euch nur an Spotify, welches sich erfolgreich in Deutschland und ganz Europa etabliert hat. Nun geht es auch in Sachen Video on Demand munter weiter, denn mit Viaplay soll bald schon eine skandinavische Konkurrenz zum Platzhirsch Netflix in Deutschland an den Start gehen. Sicherlich wird es da nicht nur Krimi und Thriller zu sehen geben
In der zweiten Jahreshälfte soll es so weit sein, und die Skandinavier werden uns mit wahrscheinlich vielen eigenen Inhalten beglücken. Doch ehe Viaplay bei uns durchstartet soll es noch in diesem Jahr in den USA losgehen. Die Pläne von Viaplay sind groß, denn schon Ende 2023 will der Streaminganbieter insgesamt 16 Auslandsmärkte erobert haben.
Wer nicht nur Fan von schwedischen Möbeln ist, wird Viaplay vielleicht schon kennen, denn neu ist der Dienst nicht. In Skandinavien hat er schon erfolgreiche Formate wie Swedish Dicks, Blutsbande oder auch Darkness- Schatten der Vergangenheit im Programm. Doch das sind noch nicht alle Eigenproduktionen von Viaplay. Auch Small Town Criminals, Teilzeitgauner, Advokaten und Ambassador gehören zum Portfolio. Auch Sportübertragungen sind Standard bei Viaplay. Das soll aber erst einmal in Deutschland nicht im Vordergrund stehen. Gut, da streiten sich hierzulande ja auch mehr als genug Anbieter um die teuren Lizenzen.
Viaplay hat gute Grundvoraussetzungen, denn der Dienst wird von allen gängigen Plattformen wie Chromecast, Apple TV und den bekanntesten Smart TV-Marken unterstützt. In Dänemark kostet ein monatliches Abo 89 Kronen. Das sind rund 12 Euro. Es könnte sein, dass das deutsche Abo etwas günstiger ausfällt, da in Skandinavien durchweg höhere Preise aufgerufen werden. Bis 2025 soll die Zahl der Abonnenten und Abonnentinnen rund 10.5 Millionen betragen. Das ist ordentlich, wobei 6 Millionen davon auf Skandinavien entfallen sollen. Ob dies zu erreichen ist, wird sich zeigen. Aber denken wir nur an den Beginn unserer News und an die vielen Fans skandinavischer Produktionen, dann stehen, zumindest in Deutschland, die Chancen gar nicht so schlecht.
