Microsofts Cloudspeicher könnte wieder Namensärger drohen
Kurz nachdem bekannt wurde, dass sich Microsoft für die Umbenennung seiner Cloudspeicher-Dienstes für den Namen OneDrive entschieden hat, könnte schon neuer Ärger drohen: Die Betreiber von One.com prüfen derzeit, ob sie markenrechtliche Schritte gegen den Konzern aus Redmond einleiten werden.
Erst vor Kurzem wurde
bekannt, dass sich
Microsoft für seinen Cloudspeicher-Dienst SkyDrive endlich für einen neuen Namen entschieden hat: Zukünftig soll dieser unter dem Namen
OneDrive laufen. Doch nun droht dem Konzern aus Redmond bereits neuer Namensärger, denn anscheinend prüfen die Betreiber von One.com markenrechtliche Schritte. Denn das Unternehmen betreibt ebenfalls einen Cloud Dienst, was möglicherweise zu Verwechslungen führen könnte.
Microsoft hatte sich im vergangenen Jahr nach einer außergerichtlichen Einigung
verpflichtet, seinen Cloudspeicher SkyDrive umzubenennen. An dessen Namen hatte sich der Pay-TV-Anbieter BSkyB gestört und rechtliche Schritte eingeleitet. Allerdings war Microsoft für die Umbenennung eine nicht näher definierte Übergangszeit eingeräumt worden, die mit der bekanntwerden des neuen Namens nun zu enden schien.
Möglicherweise hatte Microsoft schlicht darauf spekuliert, dass sich niemand an dem neuen Namen stören würde. Andernfalls scheint in Redmond niemand in der Lage zu sein, eine Suchmaschine bedienen zu können, denn sonst wäre man sicher auf potentielle (Namens)Konkurrenten gestoßen, zumal „One“ eine recht gebräuchliche Bezeichnung ist und man nicht viel Fantasie braucht, um sich andere Unternehmen mit diesem Namen vorzustellen.
In jedem Fall sollte man es bei Microsoft mittlerweile besser wissen, denn vor den markenrechtlichen Problemen mit SkyDrive hatte das Unternehmen bereits von der Bezeichnung „Metro“ für seine Windows 8 Oberfläche verabschieden müssen, nachdem sich die deutsche Metro AG daran gestört hatte.