Orange is the New Black bekommt ein Facelifting
Die sechste Staffel der Netflix-Serie Orange is the New Black soll ein umfangreiches Facelifting bekommen. Die Neuausrichtung nach dem Mega-Cliffhanger-Ende der fünften Staffel könnte eventuell sogar einige Charaktere der Serie verschwinden lassen.
Bild-Quelle: Netflix
Im Finale der fünften Staffel von Orange is the New Black wurden einige der Hauptcharaktere, eigentlich sind es genau zehn, in einem riesigen Cliffhanger in die Schwebe versetzt. Dies gibt der folgenden Staffel die Möglichkeit einer komplett neuen Ausrichtung, mit und ohne den beliebten Charakteren. Wer die fünfte Staffel noch nicht gesehen hat, sollte auf keinen Fall weiterlesen, es sei denn, er kann mit Spoilern umgehen.
Nachdem die beliebte Insassin Poussey ermordet wurde kam es zum Aufstand im Gefängnis. Die Gefängnispolizei griff massiv ein und sprengte sogar einen Bunker in die Luft, in welchem die zehn Charaktere saßen. Ob und wer überlebt hat, wurde nicht deutlich. Die restlichen Gefangenen von Litchfield wurden auf zwei neue Gefängnisse aufgeteilt.
Das Team um Jenji Kohan könnte genau dieses Szenario zum Anlass nehmen, weitreichende Veränderungen in der Besetzung der Netflix-Serie vorzunehmen, ja sogar, den Ort der Handlung woanders hin zu versetzen. Das Ausufern in die vielen verschiedenen Charaktere im Laufe der fünf bisherigen Staffeln, könnte nun gebremst werden und die Konzentration wieder auf den Hauptcharakteren liegen. Adrienne C. Moore, die die Black Cindy spielt, deutete dies mit der Bezeichnung Facelifting für die Serie an.
Eventuell ist genau der Bunker die Rettung für die beliebtesten zehn Figuren der Serie gewesen und sie können einen Neuanfang wagen, denn die anderen Insassinnen sind ja definitiv und endgültig verlegt worden. In einer weiteren Serie von Kohan, Weeds, findet sich eine ähnliche Vorgehensweise, als die Protagonistin Haus und Hof anzündete und dem Erdboden gleich machte.
Eventuell werden also ein paar Nebenfiguren verschwunden sein, aber man kann davon ausgehen, dass die Kerncharaktere auch in der sechsten Staffel weitermachen. Zudem wird auch in dieser Serie auf die aktuell-politische Situation in den USA Bezug genommen, denn Kohan versprach einige Hiebe gegen US-Präsident Trump. Die Serie allerdings spielt noch in der Ära Obama, aber sicher werden die Macher auch die politische Auseinandersetzung mit dem derzeitigen Präsidenten in ihrer Zeitlinie unterbringen können. Wer weiss, vielleicht vergehen ja auch ein paar Monate, ehe die Handlung nach der Tabula Rasa wieder einsetzt. Wahrscheinlich im Juni 2018 werden wir erfahren, wie es weitergeht.