Facebook: Neue Maßnahme gegen Fake-News
Facebook geht jetzt noch konsequenter gegen Fake-News vor. Seiten, auf denen diese mehrmals verbreitet wurden, dürfen in Zukunft keine Werbung mehr auf Facebook schalten. Die Verbreitung von Fake-News soll so eingegrenzt werden.
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Facebook ergreift weitere Maßnahmen, um gezielt gegen Fake-News vorzugehen. Den Seiten, auf mehrmals zweifelhafte Inhalte veröffentlicht wurden, wird die Lizenz zum Schalten von Werbeanzeigen auf Facebook in Zukunft entzogen. Das soziale Netzwerk will die Verbreitung von Fake-News auf diesem Weg wirtschaftlich unrentabel machen.
Ist ein Seitenbetreiber für das Freischalten von Werbung einmal gesperrt, muss dieser erst gänzlich auf Fake-News verzichten, um wieder Anzeigen schalten zu können. Komplett auf Werbeeinnahmen zu verzichten, ist also nicht im Sinn des Unternehmens. Regelmäßig hat Facebook Seiten dabei beobachtet, wie diese über Werbeanzeigen gezielt ein größeres Publikum für Fake-News angelockt haben.
Kürzlich hatte Facebook Seitenbetreibern, deren Inhalte durch externe Faktenprüfer angezweifelt wurden, das Bewerben der betreffenden Inhalte bereits verboten. Newsslash hatte auch hierüber berichtet. Auf dem Blog von Facebook hatten die Produktmanager Tessa Lyons und Satwik Shukla geschrieben, dass das Unternehmen seinen Usern verlässliche Informationen gewähren möchte.
Vor allem während des derzeitigen Wahlkampfs sei das Unterbinden von Falschmeldungen besonders wichtig. Aus diesem Grund hat Facebook bereits über zehntausende Accounts gelöscht, die der Verbreitung von Fake-News oder irreführenden Inhalten verdächtigt wurden. Auch in Frankreich und Großbritannien hatte das soziale Netzwerk während des Wahlkampfs ähnliche Maßnahmen ergriffen.