Insolvenzverfahren gegen die Flaregames Holding GmbH eröffnet!
Die Muttergesellschaft des Karlsruher Mobile-Game-Studio Flaregames, die Flaregames Holding GmbH ist zahlungsunfähig und überschuldet. Gefährdet die Insolvenz der Mutter das erfolgreiche Gamestudio?
Bild-Quelle: flaregames GmbH
Wie die
Gameswirtschaft berichtet, wurde am 22. September ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gegen die Flaregames Holding GmbH eröffnet. Sie ist die Muttergesellschaft des in Karlsruhe ansässigen Mobile Games-Entwicklers Flaregames. Das Verfahren wurde wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eingeleitet.
Flaregames ist einer der erfolgreichsten deutschen Spieleentwickler und wurde 2011 von Klaas Kersting gegründet, der auch Hauptgesellschafter der Flaregames Holding ist. Erst vor kurzem wurde Flaregames unter den Top 5 der erfolgreichsten Mobilegame-Studios in Deutschland gelistet - sowohl nach Umsatz als auch nach Downloads.
Nachdem Kersting zusammen mit Alexander Rösner zunächst die Gameforge, einen der Riesen der deutschen Spieleindustrie aufgebaut hat, ging er eigene Wege. Die Spiele des Unternehmens finden sich immer wieder und dauerhaft in den Charts der Appstores. Mit Nonstop Knight, Olympus Rising oder Zombie Gunship Survival überzeugt das Team in Karlsruhe die Spieler. In den letzten Jahren schaffte Klaas Kersting mehr als 20 Millionen Euro für die Entwicklung und Distribution der Spiele heran. Große Namen wie T-Venture oder Accel Partner sind unter den Investoren.
Laut Angaben des Unternehmens sind aber die 110 Jobs des Studios durch die Insolvenz der Muttergesellschaft nicht in Gefahr. Die Signale stehen sogar auf einen weiteren Ausbau des Teams, aktuell sucht Flaregames mehr als ein Dutzend neue Mitarbeiter. Der Betrieb in der Flaregames GmbH läuft unbeeindruckt weiter. In den letzten Monaten dieses Jahres sollen noch mehrere Neuentwicklungen in den Soft-Launch gehen.