Fürs Serien schauen bezahlt werden - Traumjob Tagger bei Netflix
Netflix ist wie eine Sucht. Man schaut und schaut und die eine Folge geht doch jetzt auch noch, oder? Stellt euch vor, es gibt einen Job bei Netflix, bei dem man für das Serienschauen bezahlt wird. Gibts nicht? Gibts doch! Tagger bei Netflix ist der Traumjob für alle Seriensüchtigen!
Bild-Quelle: Netflix
Wer von uns hat nicht schon viele Stunden oder die ganze Nacht hindurch eine Serie auf Netflix angeschaut? Das Angebot macht es möglich, dass man stundenlang hintereinander eine Folge nach der anderen, eine Staffel nach der anderen durchsuchten kann. Wie geil wäre denn, dafür dann auch noch bezahlt zu werden? Grundsätzlich ist dieser Traumjob sogar vorhanden. Netflix hat Jobs für alle Serienjunkies. Tagger heißen die Glücklichen und dürfen sich die zahlreichen Inhalte ansehen und einer Kategorie zuordnen - also taggen.
Doch das ist sehr viel umfangreicher als man denkt, denn es gibt wesentlich mehr als die Kategorien, die man im ersten Moment vor Augen hat. Neben Action, Komödien und Thrillern, sind die Kategorien sehr viel spezifischer aufgeschlüsselt. Da gilt es, zuzuordnen, ob die Serie nun Anime Sci-Fi oder Anime Fantasy ist. Oder habt ihr schon einmal etwas von der Kategorie British Monster Films gehört? Da es so kleinteilig organisiert ist, um wirklich jedem genau die Vorschläge machen zu können, die zu ihm passen, müssen die Inhalte per Hand getaggt werden und wirklich angesehen werden, um die richtige Kategorie zu treffen.
Mehr als 300 Tags kann eine Serie haben, sogar einzelne Folgen sind mit bis zu 200 Tags kategorisiert. Wer jetzt schon von so einem Job als Tagger träumt und es gar nicht erwarten kann, sich zu bewerben, der sollte vor Augen haben, dass man nicht nur die Sachen schauen kann, die man gern sieht, sondern zugewiesen bekommt, was man sich nun anzusehen hat. Gelangweilt durchzappen, überspringen und dabei wichtige Szenen verpassen, ist nicht drin.
Außerdem gibt es nicht besonders viel dieser Stellen, die eine Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche vorsehen. 70 Personen umfasst das gesamte Tagging-Team, nur 30 davon schauen die Inhalte tatsächlich an und übernehmen das Taggen. Erfahrungen in der Filmbranche sind zusätzlich noch ein Kriterium, an dem viele Hobby-Bingewatcher sicherlich scheitern werden. Ganz so einfach ist es eben doch nicht, sein Hobby zum Beruf zu machen. Aber wer weiss, dem ein oder anderem gelingt es vielleicht. Man muss es eben nur einmal versuchen. Viel Glück!