Keine Ferienwohnungen mehr über Wimdu - das Unternehmen macht dicht
Jeder kennt die Werbung für die günstigsten Ferienwohnungen weltweit. Damit wird es nun vorbei sein, denn Wimdu entlässt über 100 Mitarbeiter und wird seine Pforten schließen. Der Finanzinvestor Platinum Equity verkündete in der vergangenen Woche keine neue rettende Investition, sondern das Ende von Wimdu.
Bild-Quelle: Rocket Internet
Schon einige Zeit stand der Termin fest, auf den die Mitarbeiter der Ferienwohnungsplattform Wimdu mit Bangen und Hoffen gewartet haben. Am letzten Donnerstag wollte der Investor Platinum Equity, der Wimdu vor zwei Jahren von Rocket Internet gekauft hatte, verkünden, wie es mit Wimdu weitergeht. Nun war es soweit und es steht fest: es geht überhaupt nicht weiter. Der Investor zieht die Notbremse und steckt kein weiteres Geld in die Entwicklung der Plattform. Mehr als 50 Mitarbeiter in Berlin und 60 in Lissabon verlieren ihre Jobs.
Die Mitarbeiter werden zum größten Teil bis zum Ende des Jahres freigestellt. Es sind derzeit direkt über Wimdu keine neuen Buchungen und Ferienwohnungssuchen mehr möglich. Man wird an HomeToGo als Partner von Wimdu verwiesen und darf sich dort im breiten Angebot umsehen. Wer schon eine Wohnung über Wimdu gebucht hat und bis Ende des Jahres seine Reise antritt, soll wie geplant dort auch übernachten können. Kunden, die für das nächste Jahr gebucht haben, werden von Wimdu direkt kontaktiert.
Schon im Jahr 2016 stand Wimdu einmal auf der Kippe. Damals entließ man 60 von 250 Mitarbeitern, um zu sparen und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Nun ist das Berliner StartUp, welches den US-Riesen Airbnb angreifen wollte, endgültig gescheitert.