Netflix: Muss sich der Streamingdienst für neuen Content verschulden?
Für Investitionen möchte Netflix erneut Schulden in der Höhe von zwei Milliarden Dollar aufnehmen. Das Geld soll unter anderem in die Produktion neuer Original Serien fließen.
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Netflix ist nach eigenen Angaben bereit, weitere Schulden in der Höhe von zwei Milliarden US-Dollar aufzunehmen, um diese in eigenproduzierte Inhalte zu investieren. Die Aufnahme der Schulden soll in zwei Schritten erfolgen. Ende September hatte Netflix 8,34 Milliarden US-Dollar Schulden, die Gesamthöhe der Schulden wird somit auf mehr als 10 Milliarden US-Dollar ansteigen.
Infolge der Ankündigung von Netflix ist die Aktie des Streamingdienstes zunächst um mehr als drei Prozent gesunken. Unternehmenseigenen Angaben zufolge soll das neue Kapital für allgemeine Unternehmenszwecke herangezogen werden. Dazu gehört neben der Produktion neuer Serien auch der Erwerb von Inhalten. Darüber hinaus sollen das Betriebskapital erhöht und strategische Transaktionen sowie Akquisitionen getätigt werden.
Netflix konnte im vergangenen dritten Quartal 2018 weltweit sieben Millionen neue User gewinnen, von denen knapp eine Million aus den USA stammt. Damit hat der VoD-Anbieter, der nun insgesamt 130,4 Millionen Abonnenten weltweit zählt, die Erwartungen deutlich übertroffen. Dass Netflix investiert, ist nicht verwunderlich, denn die Konkurrenz schläft nicht.
WarnerMedia und
Disney haben den Start eigener Streamingdienste für 2019 angekündigt und auch Amazon Prime Video lockt mit zahlreichen exklusiven Angeboten.
Quelle: Netflix
