Mehr Nutzer, aber weniger Umsatz - die Zahlen von King sind da
Mehr MAUs, aber dennoch weniger Umsatz. Das ist die Bilanz des Spieleunternehmens King. Im ersten Quartal sank der Umsatz um 5 Millionen Dollar, währenddessen die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg. Leidet King durch die Umstrukturierung durch Blizzard?
Bild-Quelle: King
Spieleentwickler King, bekannt geworden durch Candy Crush Saga, muss nach den Zahlen des ersten Quartals dieses Jahres auf einen sinkenden Umsatz blicken. 529 Millionen US-Dollar sind zusammengekommen. Das sind 5 Millionen weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Dabei stieg aber die Zahl der monatliche aktiven Nutzer (MAUs) auf 272 Millionen. Diese setzen sich aus Bestandsspielern, aber auch neuen Spielern über das gesamte Franchise zusammen, wie King vermeldet.
Der größte Teil des Umsatzes wird aus den mobilen Spielen von King generiert. Auf dieses Segment entfielen 496 Millionen US-Dollar. Das sind sogar 6 Millionen mehr als im Vorjahr. Allerdings gingen die Zahlen im PC-Segment von 43 auf 33 Millionen deutlich zurück. Die Betriebserträge sanken ebenfalls. 13 Millionen USD weniger als im Vorjahr muss King konstatieren. Die Muttergesellschaft Activision Blizzard begründet dies mit Marketinginvestitionen, vor allem in Candy Crush Friends Saga.
Insgesamt gesehen beläuft sich der Umsatz von Activision Blizzard bei den mobilen Spielen auf 535 Millionen US-Dollar. Den größten Batzen steuert King bei, danach folgt Blizzard mit 38 und Activision mit 4 Millionen US-Dollar. Auch der Gesamtumsatz von Activision Blizzard sank auf 1,83 Milliarden US-Dollar, ebenso das Betriebsergebnis mit 570 Millionen US-Dollar (595 Millionen im Vorjahr). Allerdings ist der Umsatz im ersten Quartal etwas höher als prognostiziert.
Diese Zahlen sind etwas niedriger als mancher vielleicht dachte, aber nicht alarmierend. Im Rekordjahr 2018 hat Activision Blizzard die Belegschaft reduziert, um die Gesellschaft umzustrukturieren. Was die Kürzungen bewirkten, sieht man nun vor allem an den Zahlen von King. Das Unternehmen soll sich etwas aus dem nordamerikanischen markt zurückziehen und seinen Fokus mehr auf Europa setzen. Dort spielt man anscheinend auch sehr gern, gibt aber wohl nicht so viel Geld aus, wenn man den Zahlen glaubt.