Realfilm Pinocchio: Robert Zemeckis statt Paul King im Regiesessel
Disney will den beliebten Zeichentrickfilm Pinocchio als Realfilm herausbringen. Dafür wurde bisher Paddington-Regisseur Paul King als Hauptverantwortlicher im Regiestuhl genannt. Allerdings war dies, wie sich nun herausstellte, eine dicke Lüge. Nicht Paul King, sondern Robert Zemeckis wird die Regie übernehmen.
Bild-Quelle: Disney
Na, das geht ja schon gut los mit der Realverfilmung des beliebten Zeichentrickklassikers Pinocchio. So wie dem kleinen Meisterlügner wird wohl auch jemandem bei Disney eine lange Nase gewachsen sein, denn die ganze Zeit war im Umlauf, dass Paul King, der Regisseur von Paddington, den Pinocchio-Film in die Hand nehmen wird. Doch wie man jetzt bei Variety lesen kann, stimmt das gar nicht. Im Regiesessel wird Oscarpreisträger Robert Zemeckis sitzen. Ob Disney die Paul King ersetzt hat, oder er tatsächlich niemals im Gespräch war, werden wir wohl nicht aufklären können.
Robert Zemeckis hat schon Filme wie Zurück in die Zukunft, Forrest Gump und Der Polarexpress inszeniert. Mit dem letztgenannten bewegte er sich ins Uncanny Valley, was ihm sicherlich bei Pinocchio nun eine Hilfe sein könnte. Übrigens wurde nicht nur die Regie anders besetzt als geplant, auch auf der Produktionsebene gab es einen Austausch. Sollte bisher David Heyman (Harry Potter) die Fäden bei Pinocchio in der Hand halten, sind jetzt Andrew Milano und Chris Weitz am Zug. Weitz schreibt auch das Drehbuch. Jetzt werden die Hauptdarsteller gesucht. Wer hier verpflichtet wird, ist noch nicht absehbar. Angeblich sollte Tom Hanks als Geppetto i Gespräch gewesen sein, aber kann man das wirklich glauben, oder ziehen sich die kleinen Lügereien in der Entwicklungsphase gemäß des Film-Mottos einfach durch?
Wir werden euch berichten, wenn die Darsteller für die Hauptrollen feststehen. Vielleicht ist ja tatsächlich Tom Hanks dabei?! Immerhin sind die Realverfilmungen von Disneys Zeichentriockklassikern ziemlich erfolgreich und dürfen daher durchaus ein etwas höheres Budget verschlingen. Auch wenn dann bald alle animierten Klassiker einen Realfilm haben, muss das ja nicht unbedingt schlecht sein. Den Menschen gefällt es, die Zuschauerzahlen und die klingelnden Kassen bestätigen die Strategie von Disney. Die Neuauflagen von Aladdin und König der Löwen zum Beispiel haben dieses Jahr beide die Milliardenmarke geknackt und somit mit nicht wenigen Dollar zum erfolgreichsten Jahr Disney in der Unternehmensgeschichte beigetragen.