Schauen wirklich 62 Millionen beim Damengambit auf Netflix zu?
Die Schachserie Damengambit, oder im Original The Queens Gambit scheint einen richtigen Schachhype ausgelöst zu haben. Netflix vermeldet 632 Millionen Zuschauer, und Ebay und Google liefern ebenfalls beeindruckende Zahlen zum Schach.
Bild-Quelle: Netflix
Die Schachserie The Queen’s Gambit, zu Deutsch Damengambit, soll mit 62 Millionen Streams zur erfolgreichsten Miniserie auf Netflix geworden sein. Das zumindest behauptet der Streamingdienst. Bedenkt man, dass die Serie erst seit dem 23. Oktober auf dem Portal abrufbar ist, ist das schon eine ganze Menge. Dass es wahrscheinlich wirklich echte Zahlen sind, beweisen Google und Ebay, die ebenfalls mit Daten zum Schach aufwarten.
Netflix gibt nur selten Zahlen bekannt, aber, wenn eine Serie oder ein Film besonders gut einschlagen, dann hält auch der sonst so verschlossene Streaming-Riese nicht mit Fakten hinterm Berg. Zwar zählen zu den 62 Millionen Streams auch diejenigen hinzu, die nur wenige Minuten lang dauerten, also die Abspringer, denen die Serie eventuell doch nicht so gefallen hat, zählen mit in die Erfolgsstatistik, aber das Damengambit scheint dennoch einen wahren Schachhype ausgelöst zu haben.
In gleich 92 Ländern landete die Serie in den Top Ten, in 63 Ländern rangierte sie auf dem Spitzenplatz. In einem Tweet von Netflix (
hier geht’s zum Tweet auf Twitter)), in dem das Unternehmen den Erfolg feierte, reicherte der Streamingdienst die eigenen Daten noch mit Fakten von Google und Ebay an. Laut Google soll sich das Suchvolumen im Zusammenhang mit Schach verdoppelt haben. Ebay schätzt, dass circa 250 Prozent mehr Schachbretter über die virtuelle Ladentheke gegangen sind. Das könnte also durchaus etwas mit der Serie Damengambit zu tun haben.
"Es ist ein wahrer Beweis für Scotts Können als Autor und Filmemacher, dass er das Drama und die Details der vielen Schachpartien vor der Kamera zum Leben erwecken konnte", meint Peter Friedlander von Netflix. "Scott hatte auch enorme Hilfe vom talentierten Handwerksteam der Serie. Die exquisite Verwendung von Schachbrettmustern in Beths Garderobe durch die Kostümdesignerin Gabriele Binder, die spannende Partitur des Komponisten Carlos Rafael Rivera, die packenden Montagen der Cutterin Michelle Tesoro, die lebendigen Entscheidungen des Produktionsdesigners Uli Hanisch, die in jeder Szene vom Bildschirm auftauchen, und der Kameramann Steven Meizler, dessen Arbeit jedes Bild in ein herzklopfendes Drama verwandelte."