Kein billigeres Disney Plus durch Werbung in Sicht
Ähnlich wie bei Paramount Plus oder HBO Max gab es vor einiger Zeit darüber Diskussionen, dass vielleicht auch Disney Plus sein Streaming-Angebot mit einem werbefinanziertem, aber dafür günstigeren Abo-Modell anbieten könnte. Das wird aber nicht passieren, wie Disneys CEO höchstpersönlich verkündete.
Bild-Quelle: Disney Plus
Disney+ hat sich seit dem Start in Europa und Deutschland ganz gut gemausert. Auch das Portfolio steigt nun immer wieder an. Zum Markteintritt gab es Gerüchte, dass Disney+ vielleicht mit günstigeren Abo-Preisen, dafür aber Werbung, daherkommen könnte, wenn man nach dem ersten Jahr Bilanz zieht. Disney-CEO Bob Chapek gab nun öffentlich bekannt, dass es ein werbefinanziertes Preismodell nicht geben werden.
Grund dafür, warum man sich nicht an Wettbewerbern wie Paramount+ und HBO Max orientiert, seien die sehr guten Einnahmen aus den Abonnements, die bisher erzielt werden. Dies bekundete der Disnrey-Chef auf der 23. Kommunikationskonferenz der Schweizer Bank Credit Suisse. Ganz zufrieden war man wohl aber doch nicht, denn immerhin hatte der Konzern die Preise für sein Streaming-Angebot ja im Januar schon einmal um einen Euro bzw. einen Dollar erhöht. Dadurch sei es aber zu keiner signifikanten Abwanderung gekommen. Ein werbefinanziertes, günstigeres Abo ist also folglich auch nicht nötig.
Die Werbeeinnahmen für die kommende Herbstsaison im TV sind angestiegen, wie Chapek erwähnte. Gegenüber den Zahlen vor der Pandemie bewege sich der Zuwachs im zweistelligen Bereich. Beim Umsatz, den Disney bei den Upfronts generierte, entfielen 40 Prozent auf Streaming oder digitale Werbung, die für die Herbst-TV-Saison gebucht wurden. So wird es für Disney+-Nutzer also bei den bisherigen Abos bleiben. Zurzeit kostet Disney+ 8,99 Euro im Monat. Mit einem Jahresabo zu 89,90 Euro kann man 15 Prozent sparen.