Gesponserter Gastbeitrag | Anzeige
Online-Glücksspiel in Deutschland: Poker oder Blackjack?
Zocken liegt stets im Trend, von Brettspielen mit der ganzen Familie bis zum Glücksspiel im Casino.
Von Redaktion am 25.04.2023
|
|
|
Dabei haben letztere spätesten seit der Legalisierung von Online-Casinos in der gesamten Bundesrepublik mit dem In Kraft treten des neuen Glücksspielstaatsvertrag der Länder am 1. Juli 2021 neuen Schub bekommen.
Allerdings ist der Begriff Glücksspiel teilweise sehr irreführend. Nicht umsonst macht sogar der Gesetzgeber einen Unterschied zwischen rein von Fortuna abhängigen Games wie den schnellen Slots und nur am Rande von Glück beeinflussten Spielen wie Poker und Blackjack. Beide hängen nämlich vor allem vom Köpfchen des Zockers ab, wenn es längerfristig um schwarze oder rote Zahlen geht.
Blackjack, in Deutschland auch 17 und 4 genannt, gilt weltweit als beliebtestes Kartenspiel sowohl im Online-Casino wie auch in den landbasierten Spielbanken. Das ist in Deutschland genauso der Fall wie in anderen glücksspielbegeisterten Ländern. Zu verdanken hat Blackjack das seinen unkomplizierten Regeln, die sich blitzschnell lernen lassen, und dem Tempo. Eine Runde dauert selten länger als ein paar Minuten. Zudem müsst ihr euch als Spieler nur Gedanken um den Dealer machen, weil er im Blackjack der einzige Kontrahent ist, selbst wenn bis zu 7 Spieler an einer Runde teilnehmen können. Jedes Spiel verläuft nach dem gleichen Muster. Gezockt wird mit 6 französischen Kartendecks mit jeweils 52 Karten im Schlitten. Das Ausspielen und Einsammeln bleibt dabei einzig dem Kartendealer überlassen. Ziel ist es, möglichst nahe an die 21 Punkte zu kommen, ohne diese zu überschreiten, und zugleich mehr Punkte zu haben als der Dealer.
Bereits bevor die erste Karte ausgeteilt wird, werden die ersten Einsätze gemacht. In den meisten landbasierten Casinos dürfen übrigens auch die Zuschauer mit auf den Ausgang wetten, obwohl sie keinerlei Einfluss auf das Spiel nehmen können. Sind die ersten Chips gesetzt, teilt der Dealer für alle Spieler und für sich eine offene Karte aus. Anschließend bekommen die Spieler noch eine zweite offene Karte. Dabei kann ein Ass sowohl als 1 wie auch als 11 gezählt werden. Bildkarten werden mit 10 Punkten gerechnet, und alle anderen Karten behalten ihren Zahlenwert.
Jetzt wird es spannend, weil die eigentliche Entscheidungsphase beginnt. Ihr könnt entweder eine weitere Karte anfordern, es bei den zwei Karten belassen, oder je nach Erfahrenheitsgrad teilen oder verdoppeln. Erst wenn die Spieler am Tisch ihren Zug gemacht haben, gibt sich der Dealer eine zweite Karte. Dabei hängt es nun davon ab, wieviel Punkte er auf der Hand hat, um sein weiteres Vorgehen zu entscheiden. Im Gegensatz zu den anderen Spielern hat der Dealer nämlich keine Wahl, sondern seine Züge sind vorgegeben. Hat er 17 oder mehr Punkte, darf er keine weitere Karte nehmen. Bei 16 oder weniger Punkten hingegen muss er eine Karte hinzu nehmen. Kommt er damit auf mehr als 21 Punkte, haben alle noch im Spiel gebliebenen Zocker gewonnen. Liegt er bei unter 21 Punkten, gewinnen nur die Spieler mit einem höheren Kartenwert.
Wahrscheinlichkeitstabellen, die die statistischen Chancen aufschlüsseln, sind gerade für Anfänger online gute Hilfsmittel, um ein Gefühl für Blackjack zu bekommen. Solltet ihr außerdem über ein hervorragendes Gedächtnis verfügen und ein Talent für Mathematik haben, ist kein zweites Spiel so geeignet wie Blackjack, um durchs im Casino aus diesem Grunde ungern gesehenen Kartenzählen die eigenen Chancen deutlich zu verbessern.
Dabei geht es vor allem um die hohen Punktekarten. Weil ihr wisst, wie viele Asse, Zehnen, Könige und so weiter im Spiel sind, könnt ihr anhand der jeweils schon ausgespielten Karten berechnen, wie viele weiterhin im Spiel bleiben, ehe der Schlitten neu bestückt wird. Dass sich mit jeder ausgespielten Karte die statistischen Wahrscheinlichkeiten ändern, ist keine neue Erkenntnis. Der US-amerikanische Mathematikdozent Edward O. Thorp hatte sich bereits vor rund 65 Jahren daran gemacht, sämtliche Möglichkeiten beim Blackjack von den neuartigen elektronischen Rechenhirnen an seiner Universität kalkulieren zu lassen. Mit den Ergebnissen in Notizform bewaffnet, machte er die Probe aufs Exempel. Das Ergebnis: Thorp sprengte in einem Casino in Nevada binnen zwei Stunden zweimal die Bank, so dass der Dealer neue Chips herbeischaffen lassen musste.
Der Mathematiker beließ es aber nicht dabei. Schon bald fürchteten ihn die Casinobosse überall. Verschlimmert wurde das für sie weiterhin, als Thorp seine Erkenntnisse und die zugrunde liegenden Berechnungen als “Formel des Glücks” in Buchform veröffentlichte. Daraufhin wurden die Regeln beim Blackjack zwar geändert, um den Zockern das Gewinnen wieder schwerer zu machen, aber das System des Kartenzählens ist weiterhin erfolgversprechend. Wie sehr sich damit die eigenen Chancen verbessern lassen, hat ein anderer US-amerikanischer Professor bewiesen, als er an der Elite-Universität MIT über lange Jahre hinweg mehrere Trupps von Studenten im Kartenzählen trainierte und mit ihnen in Casinos weltweit etliche Millionen Dollar kassierte. Hollywood hat die Geschichte in dem Blockbuster “21” mit Kevin Spacey verfilmt.
Kartenzählen und das damit verbundene Abwägen von sich verändernden Wahrscheinlichkeiten ist auch im Poker hilfreich. Hier wird allerdings außerdem noch jede Menge Psychologie gefragt, und weil sich im Gegensatz zum Blackjack eine Pokerrunde durchaus hinziehen kann, ist auch nicht nachlassende Konzentration gefragt. Hinzu kommen eiserne Nerven. Im Gegensatz zum Blackjack, wo es nur darum geht, die Karten des Dealers zu schlagen, wissen erfahrene Pokerspieler, dass das Blatt auf der Hand weniger ausschlaggebend ist als der Mensch dahinter.
Nicht umsonst gilt der Bluff als einer der wichtigsten Spielzüge, den es zu beherrschen gilt. Dabei lassen sich erfahrene Spieler nur selten zum Bluffen hinreißen, aber dafür wenden sie den Kniff strategisch durchdacht an.
Wahrscheinlichkeitsrechner helfen auch beim Poker, eine gewisse Entscheidungsgrundlage zu erlernen, aber das ist nur der Anfang. Genau wie beim Blackjack sind die eigentlichen Regeln im Poker simpel. Die Karten werden in einer genau festgelegte Reihenfolge verteilt, so wie auch die Einsätze nach strikten Richtlinien getätigt werden. Im Endeffekt geht es darum, aus offen liegenden Gemeinschaftskarten und den eigenen verdeckten Hole Cards die stärkste Hand zu bilden. Aufgrund der verdeckten Karten gilt es nun, die anderen Spieler einzuschätzen und intuitiv zu wissen, ob deren Einsätze tatsächlich auf deren Hand basieren oder durch einen Bluff andere Spieler zum Aufgeben gebracht werden sollen. So leicht das eigentliche Spiel zu begreifen ist, so aufwändig ist es, die Feinheiten zu verstehen. Das hält Poker auf Dauer spannend.
Viele erfolgreiche Zocker wissen, dass ohne Studium auf Dauer nicht allzu viel zu erreichen ist. Darum verbinden sie Theorie und Praxis, indem sie in möglichst vielen Pokerrunden jeden einzelnen Spielzug und den Ausgang notieren und hinterher analysieren, ob sich irgendwelche Muster abzeichnen und zu erkennen wer wann und wo geblufft, beziehungsweise auf einen Bluff reagiert hat - inklusive der eigenen Person.
Wer beim Blackjack schlechte Karten hat, hat die Runde verloren. Wer im Poker foldet, kann stattdessen die Zwangspause gewinnbringend nutzen, indem er die Gegner und deren Stärken und Schwächen studiert. Welches das bessere Spiel ist, muss jeder Zocker für sich entscheiden. Blackjack ist schneller und weniger komplex, ohne dabei allzu simpel zu sein. Poker ist hingegen ein intellektuell sehr anspruchsvolles Spiel, das nicht nur in Deutschland eine eigene Bundesliga besitzt und außerdem in millionenschweren Weltmeisterschaften gezockt wird. Dabei können sich Turnierrunden über ganze Nächte erstrecken.
Und wie bei jedem Spiel schließt der Spaß an einem Spiel das Vergnügen an einem anderen nicht aus, vor allem, wenn es um eine Mischung aus Können und etwas Glück geht. Das ist auch bei deutschen Zockern der Fall, ob nun online oder am echten Tisch.
Info: Bei diesem Artikel wurde das Thema Casino / Glücksspiel behandelt. Bitte beachte immer: Glücksspiel kann süchtig machen. Es gibt keine Garantie auf einen Gewinn oder Möglichkeiten die Chance auf einen Gewinn durch „Tricks“ zu erhöhen. Vor der Nutzung einer Glücksspiel-Seite immer deren Legalität und Rechtmäßigkeit prüfen! Infos und Hilfe unter www.bzga.de.