Amazon will Leser gegen zu hohe E-Book-Preise mobilisieren
Amazon möchte unbedingt den Preis für E-Books senken und ist nun dabei seine eigenen Nutzer zu mobilisieren. Bekannte Autoren wie Stephen King und John Grisham kritisieren das Vorgehen von Amazon stark.
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Der Streit zwischen dem Online-Versandhaus Amazon und dem bekannten US-Verlag Hachette geht in eine weitere Runde. Das E-Book-Team von Amazon ruft nun die eigenen Nutzer dazu auf, sich per E-Mail beim Hachette CEO zu beschweren. Der Grund: Hachette ist weiterhin dagegen, die Preise für E-Books zu senken.
Amazon fordert seit langem niedrigere E-Book-Preise. So konnte das Unternehmen bereits in der Vergangenheit bei einer selbst durchgeführten Analyse feststellen, dass niedrigere E-Book-Preise auch durchaus einen positiven Einfluss auf den Absatz und Umsatz haben. Ein E-Book, welches von 14,99 auf 9,99 US-Dollar reduziert wurde, verkaufte sich demnach um 1,74 Mal öfters und sorgte so zu einer Umsatzsteigerung von 16 Prozent und einer gesteigerten Reichweite von 74 Prozent.
Amazon argumentiert hierbei auch durchaus logisch: Das Unternehmen findet niedrigere E-Book-Preise als durchaus gerechtfertigt. Immerhin fallen keine Druck- und Lager- als auch Vertriebskosten an. Auch besteht keine Gefahr, dass man auf bereits produzierten Büchern sitzen bleibt.
Obwohl Amazon bei vielen Lesern sicherlich den Nerv mit dieser Forderung trifft, sind zahlreiche Schriftsteller strikt dagegen. Bekannte Autoren wie Stephen King und John Grisham haben Amazon nun stark kritisiert und erwähnten außerdem, dass Amazon aktuell die Auslieferung von gedruckten Büchern bewusst verlangsamt. Amazon wolle laut ihnen um jeden Preis günstigere E-Books durchsetzen.
