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Twitter analysiert alle installierten Apps

Die Twitter-Apps für iOS und Android werden etwas neugieriger und übermitteln in Zukunft an das Unternehmen, welche weiteren Anwendungen der jeweilige Nutzer auf seinem mobilen Endgerät installiert hat. Die neue Option kann auch deaktiviert werden.
Von Viktor am 27.11.2014
Bild-Quelle: Twitter
Ohne den umfangreichen Nutzer-Daten würden viele der sozialen Netzwerke deutlich weniger Geld über Werbung verdienen. Twitter hat seine iOS und Android Anwendungen für mobile Endgeräte nun um eine neu Funktion erweitert, welche dem Unternehmen mitteilt, welche Anwendungen der jeweilige Nutzer auf seinem Smartphone oder Tablet neben der Twitter-App ebenfalls installiert hat. Das Unternehmen sieht so, ob auch Apps wie Instagram, Facebook oder Tumblr installiert sind.

Die Möglichkeit, herauszufinden welche Anwendungen zusätzlich auf einem Gerät installiert sind, besteht schon lange und wird auch von zahlreichen anderen Anwendungen genutzt. Durch die aktuellen Medienberichte rund um die Änderung bei Twitter, wird dies aber erst vielen Nutzern überhaupt bewusst.

Twitter wird laut einem Bericht von ReCode aber auch eine Option anbieten, wodurch die Übermittelung der Daten deaktiviert werden kann. Die Standardeinstellung wird hierbei jedoch der Übermittlung von App-Daten zustimmen; andersherum wäre es wohl vielen Nutzern lieber gewesen.

Für Twitter werden die neuen Nutzer-Daten von großem Interesse sein. Werbekunden könnten so gezielt Nutzer ansprechen, welche eine ähnliche Anwendung bereits installiert haben. Für Werbekunden wird es somit immer attraktiver, nicht nur über Facebook, Instagram und Tumblr zu werben, sondern auch eine Marketing-Kampagne bei Twitter zu starten.

Das neue Twitter-Update wird bereits für iOS-Geräte ausgerollt und soll in der kommenden Woche auch für Android erscheinen. Wer somit nicht möchte, dass Twitter die auf dem eigenen Gerät installierten Anwendungen kennt, kann die Option auch direkt deaktivieren. Ob man so aber auch einer ersten Übermittlung der Daten entgeht, wird sich wohl bald zeigen.
Tags: Tech, Twitter
Quelle: ReCode
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