Google: 150 Millionen für Medien in Europa
Google plant in den kommenden drei Jahren 150 Millionen für Medien in Europa zur Verfügung zu stellen und möchte mit Medienhäusern neue Wege erarbeiten, wie sich Journalismus auch im Internet rentieren kann. In Deutschland kooperiert Google mit der Zeit und der FAZ. Gleichzeitig verfolgt das Unternehmen aber wohl auch andere Ziele im Hinblick auf das Leistungsschutzrecht.
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Google hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen unter dem Begriff „Digital News Initiative“ in den kommenden drei Jahren insgesamt 150 Millionen Euro ausgeben wird, um in den digitalen Journalismus in Europa zu investieren und diesen zu fördern. Google möchte mit diesem Schritt sein Verhältnis zur Medien-Branche in Europa verbessern und kauft sich so auch direkt ein paar neue Freunde in der Medienwelt; mit dabei sind die Zeit und FAZ. In der Vergangenheit sah sich Google in Deutschland unter anderem mit dem Leistungsschutzrecht konfrontiert.
Zum Start der neuen Initiative wird Google mit bekannten Medienhäusern zusammen arbeiten. Insgesamt sind acht Stück dabei. Aus Deutschland sind es die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Zeit und aus England der Guardian. Die Initiative soll jedoch nicht nur für etablierte Medien-Unternehmen von Interesse sein, sondern es können sich alle bewerben, die in diesem Bereich aktiv sind. Interessant ist hierbei auch: Die FAZ und die Zeit hatten sich in der Vergangenheit nicht an der VG Media, welche das Leistungsschutzrecht in Deutschland durchsetzt, beteiligt.
Laut eigenen Angaben wird Google Hand in Hand mit den Medien-Unternehmen arbeiten um neue Wege für einen nachhaltigen Journalismus zu erarbeiten. Zudem möchte Google in Zukunft auch die Bedürfnisse der Verleger stärker in den Google-Produkten berücksichtigen.