Narcos Review 1x07: Das Kind muss sterben!
Escobar bekommt es mit der Angst zu tun, denn die Loyalität seiner ehemaligen Brüder aus dem Medillín-Kartell nimmt mit jedem Tag ab und Anschläge auf ihn und seine Familie nehmen zu. Während sich die Ochoa-Brüder dem Cali-Kartell anschließen, einer starken Konkurrenz des Medillín-Kartells, kommen Murphy und Penny ihrem Ziel immer näher.
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In der sechsten Folge sahen wir: Escobar ist auf der Suche nach neuen Drogenschmugglern und anderen Bediensteten und baut sich mit Hilfe von Poison und seinen Männern eine kleine Armee auf, mit jungen, mittellosen Männern, die für Geld so ziemlich alles tun. Jaime ist einer von ihnen, die Escobar vergöttern, da er ihm eine Perspektive gibt und verspricht ihn reichlich zu belohnen. Was Jaime nicht weiß ist, dass Escobar ihn unter falschem Vorwand mit einer Bombe in ein Flugzeug steigen lässt. Murphy hat währenddessen den Präsidenten Gaviria gewarnt in das Flugzeug zu steigen, da er Escobars Anschlag vermutete. In Tolu nehmen Penny und Horatio die Verfolgung von Gacha auf und töten ihn und seinen Sohn. Das Medillín-Kartell, welches sich aus Gacha, den Ochoa-Brüdern und Escobar zusammensetzt, steht vor dem aus.
Die siebte Folge der exklusiven Netflix-Serie Narcos beginnt mit einer internationalen Berichter-stattung über die Flugzeugexplosion. Durch den Tod von 107 unschuldigen Menschen wird Escobar vom Drogenbaron zum meist gesuchten Terroristen des Landes. Aus Sorge um seine Familie will Escobar erst einmal untertauchen und die Sache auf seine Art und Weise regeln und verabschiedet sich von seiner Frau und seinen Kindern. Sie wissen genau, dass er für den Anschlag verantwortlich ist, während seine Mutter unwissend an seine Unschuld glaubt. Pablo und Murphy warnen derwei-len Jaimes Frau Natalie und raten ihr, bei einer Freundin Schutz zu suchen, da Escobar seine Killer auf sie und ihr Baby angesetzt hat.
„Escobar vor Gericht zu bringen ist meine höchste Priori-tät“
Aufgrund des Anschlags durch Escobar, gibt es eine Welle von Unterstützungen für Gaviria, der mit großer Mehrheit zum 28. Präsidenten von Kolumbien gewählt und gleichzeitig zum größten Feind der Narcos wird. Bei einem Treffen mit der amerikanischen Botschafterin und ihren Männern bedankt er sich erneut für die Hilfe und besonders für die Abwendung eines Atten-tats. Gleichzeitig betont er, dass er den Krieg gegen Escobar mit eigenen Mitteln führen will, da die Bevölkerung die starke Präsenz von amerikanischen Soldaten fürchtet. Dies ist Penny und Murphy jedoch völlig egal. Sie agieren weiterhin im Geheimen mit Horatio, indem sie Escobar und seine Männer abhören und verfolgen, was den Narcos natürlich nicht unbemerkt bleibt. Gaviria will Frie-den schaffen, doch das Einzige, was er erreicht, ist ein Krieg, in dem mehr unschuldige Menschen sterben müssen als zuvor, denn Escobars Mittel der Wahl sind Bombenanschläge.
„Wenn du eine Zielscheibe auf dem Rücken hast, wird die Konkurrenz übermütig!“
Während das Medillín-Kartell für Miami, Poolpartys und sexy Bikinigirls steht, gibt es ein weiteres Kartell, das Cali-Kartell, dass für Eleganz, New-York und Diskretion steht. Zu Beginn des Drogenschmuggels haben beide Seiten zusammengearbeitet, aber mit zunehmendem Gewinn gibt es immer häufiger Krieg untereinander, denn Geld bedeutet Macht und jeder will der Größte sein. Dennoch macht sich Escobar auf den Weg zum Cali-Kartell und will einen Waffenstillstand mit Pacho, dem Anführer, vereinbaren, um zumindest dort keine Kraft zu verschwenden, denn den einzigen Krieg den sie führen müssen, ist der Krieg gegen die Abschiebung. Pachos Arroganz und Übermut reizen Escobar so sehr, dass er verspricht ihn umzulegen. Gustavo jedoch beruhigt ihn wieder. Zusammen überlegen sie sich eine neue Strategie, wie sie mit Gaviria verhandeln. Dabei kommt Fernando erneut ins Spiel, denn er soll als Kongressabgeordneter die Verhandlungen initiieren. Später sehen wir das Anwesen der Ochoa-Brüder, wo sie Pacho freudig empfangen und mit ihm über die Situation und über Escobar sprechen. Sie schmieden einen perfiden Plan, wie sich noch herausstellen wird. Von der Affäre ihrer Schwester mit Escobars Cousin Gustavo sind die ahnungslosen Brüder entsetzt.
„Schau mal, Pablo wird zum Heiligen! - Ja klar, er schickt Menschen direkt in den Himmel!“
Poison ist mit seinen Männern bei Natalie in der Wohnung, wo ein Bild von Escobar zusammen mit anderen Heiligen an der Wand hängt, denn sie verehrte ihn dafür, dass er ihr und ihrem Mann Geld versprach. Jetzt ist sie mit ihrem Baby bei einer Freundin, wo sie jedoch von Poison gefunden und erschossen wird. Als sie auch das Baby töten wollen, tauchen Murphy und Penny auf und eine wilde Verfolgungsjagd durch die Comunis beginnt. Die Menschen in Comunis stehen allerdings hinter den Narcos und so kommt es, dass ein kleiner Junge Penny mit einem Gewehr bedroht und ihn zwingt, Poison laufen zu lassen. Während die Amerikaner weiterhin versuchen Escobar ausfindig zu machen, verschleppt dieser immer mehr Geiseln, denn seine Strategie ist es nun, Angehörige von hohen Politikern zu entführen. Eine davon ist die junge und attraktive Reporterin Diana Turboy, Tochter des ehemaligen Präsidenten und Konkurrentin der geldgierigen Valerie Valez. Sie fordert die Freigabe einer Geisel und im Gegenzug macht sie ein Video für Escobar, um den Präsidenten dazu zu bewegen, mit Escobar zu verhandeln. Die Strategie scheint aufzugehen.
Am Ende der siebten Folge sehen wir, wie Escobar und seine Leute in der Natur stehen und mit großen Augen auf einen Berg blicken, der zukünftig ihr Zuhause sein wird.
Vorschau: Die Serie Narcos geht weiter und schon bald zeigt sich, wie sehr Escobar die Re-gierung im Griff hat. Gleichzeitig steigt das persönliche Risiko von Anschlägen und so ist er ge-zwungen, schnell sein eigenes Gefängnis zu bauen. Murphy und Penny sind nicht mehr die einzigen, die Escobar verfolgen, denn die Konkurrenz schläft nicht.
Fazit: Netflix zeigt in der zweiten Hälfte der ersten Serienstaffel Narcos, wie schnell die Lo-yalität unter einander leiden kann, wenn es um Geld und Macht geht. Die Ochoa-Brüder sind ein guter Beweis dafür, wie schnell einst Verbündete zu Feinden werden, denn sie schmieden seit län-gerem Pläne gegen Escobar und auch im weiteren Verlauf wird sich zeigen, wie weit sie gehen, um ihre eigene Haut zu retten. Die Angst ist ein Gefühl, dass Menschen zu Taten bewegt, die sie gar nicht tun wollen, aber dennoch tun, wie es Gavirias Handeln zeigt.
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