Entwicklerpreis Summit 2015 erneut ein voller Erfolg
Das Entwicklerpreis Summit 2015 war laut dem Veranstalter Aruba Events im Vorfeld der Preisverleihung des Deutschen Entwicklerpreises erneut ein großer Erfolg. 300 Teilnehmer im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse waren mit dabei.
Bild-Quelle: Aruba Events
Im Vorfeld des Deutschen Entwicklerpreises veranstaltete die Aruba Events GmbH, gefördert vom Land NRW, zum zweiten Mal die Fachkonferenz Entwicklerpreis Summit. Rund 40 Experten adressierten in 30 Vorträgen und Panels aktuelle Themen der deutschen Spielebranche, gut 300 Teilnehmer diskutierten lebhaft mit.
Das breite Spektrum an Themen reichte von aktuellen Fragen rund um die fragmentierte deutsche Förderlandschaft, die in mehreren Sessions behandelt wurde, über das Trendthema Virtual Reality bis hin zu typischen Branchenproblemen: Auf dem ersten Panel des Tages besprachen Gerrit Horak (Bigpoint), Adrian Goersch (Black Forest) und Prof. Björn Bartholdy (Cologne Game Lab) die Vor- und Nachteile von Betriebsräten in der Gamesbranche. Gerrit Horak, Betriebsrat bei Bigpoint, sprach dabei ein weit verbreitetes Problem an: “Ich kenne viele Berufsanfänger, die würden auch umsonst arbeiten.”
Analyst Steve Bailey begann das Virtual-Reality-Panel mit der Erinnerung daran, dass die Spieleindustrie schon oft versucht hat, VR zu etablieren, aber immer gescheitert ist - er sieht heute jedoch bessere Voraussetzungen bei der Technik, der Akzeptanz der Zielgruppen und der Finanzierung.
Auf dem "Wie man richtig pitcht"-Panel sprach Moderator Stephan Reichart mit Andreas Stecher von Deep Silver Fishlabs, Stefan Marcinek von Kalypso Media und Peter Stein von Gameforge. Letzterer sorgte für einige Lacher, als er das Prinzip erklärte, mit dem seine Firma Entwicklern gegenübertritt: WWW-WWW-WWE (kurz für "Wenn Wir Wüssten, Was Wir Wollen, Würden Wir’s Entwickeln"). Die andere Seite des Pitchings illustrierte Michael Schade von Rockfish auf dem “Wie verdiene ich Geld als Indie”-Panel, der seine Strategie gegenüber Publishern poetisch-selbstbewusst so zusammenfasste: "Hier ist geiler Scheiß, willst du haben, das ist der Preis".
Dazu kamen Panels und Vorträge zum Game-Design, zu Rechtsfragen, zu Free-to-Play sowie zwei interessante Fallstudien: Hendrik Peeters sprach über die Entwicklung des bereits seit 20 Jahren aktiven Publishers von Familien-Spielen, Tivola aus Hamburg; Michael Schade verriet, wie er und sein Team ihren erfolgreichen Kickstarter zu Everspace durchgezogen haben.
Der Entwicklerpreis Summit wurde ermöglicht vom Land NRW und unterstützt vom BIU Bundesverband mit BIU.NET sowie BIU.DEV, dem GAME Bundesverband, dem Creative Europe Desk NRW und Intel.