Goodgame veröffentlicht Stellungnahme zu den Entlassungen
Goodgame sah sich nach dem negativen Presse-Echo dazu gezwungen eine Stellungnahme bezüglich der Entlassungen und dem angeblichen Versuch einen Betriebsrat zu verhindern zu veröffentlichen.
Bild-Quelle: Goodgame Studios
Der einst in der deutschen Presse gefeierte Spiele-Entwickler Goodgame Studios hat derzeit mit einigem Problemen zu kämpfen. Durch die Kündigung mehrerer Mitarbeiter um einen, laut Verdi, Betriebsrat zu verhindern, überschlägt sich aktuell regelrecht die negative Berichterstattung rund um Goodgame Studios.
Nachdem immer mehr Details rund um das Vorgehen des Unternehmens bekannt wurden, hat Goodgame Studios nun eine Stellungnahme zu den Kündigungen veröffentlicht, um die von der Gewerkschaft Verdi und der Presse erhobenen und angeblich falschen Behauptungen richtig zu stellen.
Laut Goodgame Studios befürwortet das Unternehmen die Mitbestimmung seiner Mitarbeiter und ermöglicht es diesen auch Feedback abzugeben. Zudem handelte es sich laut Goodgame bei den Kündigungen um keinen Versuch einen Betriebsrat zu vermeiden, sondern die Personen wurden aus individuellen Gründen entlassen. Zu den Gründen zählt neben dem Abbau von Überkapazitäten auch Fehlverhalten und ein Leistungsdefizit der betroffenen Mitarbeiter.
Gleichzeitig gab Goodgame bekannt, dass es mit den gekündigten Mitarbeitern auch schon im Vorfeld Gespräche gab; zudem betont Goodgame, dass es bei Kündigungen aus betrieblichen Gründen keiner vorhergehenden Abmahnungen bedarf. Außerdem wollten nicht alle 28 betroffenen Mitarbeite einen Betriebsrat gründen. Der Vorwurf, dass die Mitarbeiter keinen Grund für ihre Entlassung erhielten, ist laut Goodgame Studios auch falsch. Das Unternehmen hat nach eigenen Angeben jedem Mitarbeiter ein Gespräch angeboten; dieses wurde aber nur von einem kleinen Teil der betroffenen auch angenommen.
Den Vorwurf, dass Goodgame die Wahl eines Betriebsrates versucht zu verschleppen, widerlegte der Spiele-Entwickler zudem. Laut diesem konnte sich bereits einvernehmlich mit Verdi darauf verständigt werden, die Betriebsversammlung am 19.01.2016 abzuhalten. Wie es mit der Gründung des Betriebsrates weitergehen wird, zeigt sich wohl Anfang 2016.
