Better Call Saul und der Cocobolo-Schreibtisch
Im Breaking Bad Spin-Off Better Call Saul spricht Jimmy McGill immer wieder über seinen Cocobolo-Schreibtisch. Grund genug, dass seit dem offensichtlich auch das Interesse an diesem besonderen Holz deutlich gestiegen ist.
Bild-Quelle: Better Call Saul
Wer in den vergangenen Wochen die zweite Staffel von Better Call Saul verfolgt hat, der wird sicher immer wieder über den Cocobolo-Schreibtisch gestoßen sein, welchen Jimmy doch mehrmals in den vergangenen Folgen erwähnte. So erging es jedenfalls mir und ich begab mich einmal kurz auf die Suche, was es mit diesem genau auf sich hat.
Bei Cocobolo handelt es sich um den Handelsnamen des Holzes der Pflanzenart Dalbergia Retusa. Der Dalbergia Retusa wächst hierbei als kleiner bis mittelgroßer Baum, kommt vor allem in Höhenlagen von 50 bis 300 Meter vor und wächst entlang der Pazifikküste vom mexikanischen Bundestaat bis nach Panama.
Das Cocobolo-Holz gilt als begehrtes Hartholz und das Angebot ist laut Wikipedia begrenzt. Unter anderem wird die Pflanzenart Dalbergia Retusa, von welcher das Cocobolo-Holz gewonnen wird, auch als gefährdet von der Weltnaturschutzunion IUCN eingestuft. Generell ist hierbei festzuhalten: Bei Cocobolo handelt es sich um eine teure aber farblich (dunkelorange bis zu sattrot) sehr schöne Holzart, die unter anderem für die Herstellung von Schreibtischen als auch Gitarren genutzt wird.
Ganz interessant ist hierbei zudem zu sehen, wie das Interesse an Cocobolo durch die Serie Better Call Saul anstieg. Wurde vor Ausstrahlung dieser kaum nach dem besonderen Holz über Google gesucht, so zeigt Google Trends ganz klar, wie das Suchinteresse während der entsprechenden Better Call Saul Folgen extrem anstieg. An der oben eingebundenen Grafik ist dies gut zu erkennen.
Doch dies war noch nicht alles: Auch der auf Cocobolo-Holz spezialisierte Hersteller Cocobolo.de erfreut sich durch die Serie laut Similarweb an einem deutlichen Zuspruch. Verzeichnete die Webseite vor Ausstrahlung von Better Call Saul lediglich 2.000 Besucher pro Monat, waren es im März 2016 bereits 15.000. Wie viele sich davon aber auch tatsächlich einen Cocobolo-Tisch bestellten, bleibt wohl auch in Zukunft unbekannt.
