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Making a Murderer: Richter fordert Freilassung vom Hauptdarsteller

Nach über 10 Jahren Haft könnte der Netflix-Protagonist Brendan Dassey, bekannt aus der Dokumentation Making a Murderer, freigelassen werden. Während des Drehs konnten die Macher der Dokumentation einige Fehler im Justizsystem aufdecken.
Von Christina am 17.08.2016
Bild-Quelle: Netflix
Nachdem Netflix die Dokumentation Making a Murderer veröffentlicht hatte und bei der Beweislage den ein oder anderen Justizfehler aufdecken konnte, haben viele Menschen sich Zusammengeschlossen und in Form einer ans Weiße Haus gerichteten Petition gefordert, den 26-jährigen Hauptdarsteller Brendan Dassey und seinen 54-jährigen Onkel Steven Avery wieder frei zu lassen. Beide Männer wurden 2005 am Tod der jungen Fotografin Teresa Halbach schuldig gesprochen und zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt.

Die von Netflix produzierte Dokumentation Making a Murderer könnte dem Protagonisten jetzt vielleicht tatsächlich eine Hilfe sein, denn ein Richter aus Wisconsin ordnete nun die Freilassung Dasseys an. Demnach könnte der junge Mann innerhalb der nächsten 90 Tage freigelassen werden. Vorausgesetzt wird hierbei lediglich, dass die Staatsanwaltschaft keinen Widerspruch gegen die Freilassung einlegt.

Verurteilt wurden die beiden Häftlinge wegen eines Geständnisses, welches der damals 16-jährige und geistig leicht beschränkte Brendan Dassey abgelegt hatte. Richter William Duffin, der jetzt die Freilassung Dasseys vorantreibt, übte zudem starke Kritik an den Ermittlungen. Dabei wurde unter anderem der damals minderjährige Brendan ohne Beistand eines Erwachsenen verhört und dies hätte zu einem nicht gewollten Geständnis geführt.

Dies wäre nicht der erste Justizfehler, welchen die Familie über sich ergehen lassen musste. Steven Avery musste bereits bis 2003 für 18 Jahre unschuldig für eine Vergewaltigungstat einsitzen. Nur zwei Jahre später bekam er Lebenslänglich für den Mord an der 25-jährigen Teresa Halbach.
Tags: Serie, Netflix
Quelle: DiePresse.com
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