Big Fish Games machen mal wieder Schlagzeilen. Wie das Unternehmen aus Seattle angibt, werden in der nächsten Zeit rund 250 Mitarbeiter entlassen. Dies folgt aus einer Umstrukturierung im Unternehmen, durch welche man sich neu aufstellen und fokussieren will. Doch dieses Umdenken geschieht nicht aus heiterem Himmel. Vielmehr scheinen die Hintergründe in Zahlungsforderungen gegen die früheren und jetzigen Besitzer von Big Fish Games zu sein, auch wenn sie wahrscheinlich nicht der Hauptgrund für die neuesten Entwicklungen an der Angestelltenfront sein sollen. Der Aufhänger für die Umstrukturierung und Neufokussierung, und damit verbunden sind fast immer Sparmaßnahmen, ist wohl eine Sammelklage, bei der Spieler von Big Fish’s Social Casino Games sich zusammengeschlossen hatten, um gegen die Spielpraktiken hinsichtlich des Spielens mit Echtgeld vorzugehen. Grundsätzlich geht es darum, dass man ab einer gewissen Anzahl von Spielen in den Casino-Games nur noch auf neue Freispiele warten, oder mit Echtgeld neue kaufen kann. Dies zu tun, wird man verführt, genauso wie in echten Casinos, immer weiterzuspielen. Allerdings kann man nicht wie in den echten Online Casinos (zum Beispiel zu finden auf: https://handycasinos24.com/echtgeld-casino) auch richtiges Geld gewinnen. Dies sei laut den Klägern Betrug, denn eigentlich müsste aufgrund der Ausnutzung derselben Sichtfaktoren und Glücksspielprinzipien, und dem Echtgeldeinsatz der Spieler, auch die Social Casino Apps von Big Fish als Glücksspiel gelten und den jeweiligen Gesetzen und Beschränkungen unterliegen. Im letzten Monat nun hat der neunte Gerichtsbezirk des US-Berufungsgerichts entschieden, das die Social Casino Games von Big Fish gegen das Recht des Bundestaates Washington in Bezug auf Online-Glücksspiele verstießen. Nun hat ein Richter aufgrund dieser Entscheidung zwei Anordnungen herausgebracht. Der gegenwärtige und der frühere Eigentümer von Big Fish Games müssen beide hohe Summen als Wiedergutmachung an die klagenden Spieler zahlen. Churchill Downs, der Big Fish Games im Jahr 2018 für 990 Millionen Dollar an Aristocrat verkaufte, zahlt 124 Millionen Dollar, und Aristocrat wird 31 Millionen Dollar zahlen müssen. Die Co-Präsidenten Andrew Pederson und Jason Willig bestanden in einem Brief an die Mitarbeiter darauf, dass “das Sparen von Geld nicht der Hauptgrund für die Veränderungen ist. Unser Ziel ist es vielmehr, eine effektivere und kundenorientiertere Organisation zu sein. Die Größenordnung, die Big Fish über viele Jahre hinweg als Multiplattform-Publisher entwickelt hat, hat es schwierig gemacht, erfolgreich im mobilen Bereich führend zu sein, was eine größere Agilität und andere operative und kreative Fähigkeiten erfordert. Indem wir die Art und Weise, wie wir arbeiten, umkrempeln und unseren Fokus schärfen, werden wir mehr Flexibilität gewinnen, um die Spieler heute effektiver einzubinden und mehr in die Zukunft zu investieren. Wir nehmen diese Veränderungen proaktiv aus einer Position der finanziellen Stärke heraus vor”.